AalenHammKielReisenTürkei

Aalen engagiert sich: Neues Rehazentrum für Erdbebenopfer in Hatay!

Eine Delegation aus Aalen besuchte 2024 Hatay, um den Bau eines Rehazentrums voranzutreiben. Der persönliche Austausch mit dem neuen Oberbürgermeister stand im Fokus. Fragen zu Kosten und Teilnehmern wurden geklärt.

Eine Delegation aus Aalen unternahm 2024 zwei Reisen nach Hatay, Türkei. Die Besuche fanden im Januar sowie Ende Oktober statt. Diese Delegation, bestehend aus dem Oberbürgermeister Frederick Brütting, seiner Frau Yeliz Ayvaz-Brütting, Tochter Elif, Gemeinderätin Doris Klein, Roland Hamm vom Städtepartnerschaftsverein, Lehrerin Renate Esber-Trost und Dolmetscherin Nihal Büyükasik, hatte spezifische Ziele. Im Mittelpunkt stand der persönliche Kontakt zum neu gewählten Oberbürgermeister Öntürk und die Planung eines Rehabilitationszentrums, das ursprünglich mit Öntürks Vorgänger Dr. Savas besprochen worden war. Dringlichkeit brachte die Notwendigkeit eines neuen Standorts für das Rehazentrum mit sich, da der ursprünglich vorgeschlagene Bauplatz nicht mehr zur Verfügung stand. Der Reisezeitraum erstreckte sich vom 30. Oktober bis 6. November.Schwäbische Post berichtet, dass die Stadt Aalen die Reisekosten im Rahmen der Städtepartnerschaft übernahm, wobei Yeliz Ayvaz-Brütting und Elif Brütting als Selbstzahler auftraten. Die Stadt Hatay stellte Unterkunft und Verpflegung während des Aufenthalts zur Verfügung. Für den Zeitraum vom 2. bis 6. November entstanden der Stadt Aalen keine Kosten, da Hatays eigene Architekten die Planungen des Rehazentrums übernahmen.

Die Unterstützung für Hatay ist in Anbetracht der verheerenden Erdbebenfolgen von 2023 besonders wichtig. Aalen und Kiel, andere Partnerstadt, haben zusammen insgesamt 1.000.000 Euro an Spendengeldern für die Erdbebenopfer gesammelt. Dies geschah im Rahmen einer Absichtserklärung, die Vertreter der Städte Aalen, Hatay und Kiel unterzeichneten. Oberbürgermeister Brütting und Stadtpräsidentin Bettina Aust aus Kiel betonten die Notwendigkeit umfassender Hilfe für Menschen, die durch die Erdbeben sowohl physisch als auch psychisch betroffen sind. Der Plan sieht vor, dass die Metropolregion Hatay die Verantwortung für die Planung, Koordination, Standortauswahl und den Betrieb des neuen Rehazentrums übernimmt.Aalen.de informiert, dass die drei Städte einen regelmäßigen Austausch über den Fortschritt des Projekts vereinbart haben, mit Berichten alle drei Monate.

Zusammenarbeit in Krisenzeiten

Die Initiativen zur Unterstützung von Hatay sind Teil eines größeren Trends, bei dem deutsche Kommunen als Partner für Wissens- und Erfahrungsaustausch weltweit gefragt sind. Es existieren viele solidarische Initiativen, die Partnergemeinden in Krisenregionen unterstützen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, Verbesserungspotenziale in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit zu erkennen und zu nutzen. Gleichzeitig muss jedoch die Herausforderung beachtet werden, dass angespannte kommunale Haushalte die Umsetzung solcher Initiativen erschweren, da sie häufig als freiwillige Aufgaben angesehen werden.GIZ hebt die Notwendigkeit hervor, kommunale Projekte besser mit staatlichen Initiativen zu verknüpfen und innovative Kooperationsformate zu entwickeln.

Insgesamt verdeutlichten die Reisen nach Hatay die Bedeutung von internationalem Austausch und Solidarisierung in Krisensituationen. Sie zeigen, wie Städtepartnerschaften nicht nur kulturelle Bindungen stärken, sondern auch entscheidend zur humanitären Hilfe und Wiederaufbau in betroffenen Regionen beitragen können.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.aalen.de
Referenz 3
www.giz.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 98Foren: 51