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Nina Kunzendorf raucht für ihre Rolle: Comeback im True Crime-Drama!

Nina Kunzendorf, bekannt aus „Tatort“, kehrt in der Miniserie „Spuren“ zurück zur Rolle einer TV-Kommissarin. Für die authentische Darstellung greift sie wieder zur Zigarette. Die Serie, die auf wahren Verbrechen basiert, wird am 15. Februar ausgestrahlt und bietet spannende Einblicke in die Ermittlungsarbeit in Baden-Württemberg.

Nina Kunzendorf (53), bekannt aus zahlreichen TV-Produktionen, nimmt in ihrer neuen Rolle als TV-Kommissarin in der Miniserie „Spuren“ wieder zur Zigarette. Obwohl sie sich selbst als ehemalige Raucherin bezeichnet und mit dem Rauchen aufhörte, als sie Kinder bekam, wollte sie für ihre Figur mit dem rauchenden Attribut arbeiten, um sie überzeugend darzustellen. In der Serie spielt sie die Leiterin einer Sonderkommission, die zwei Mordfälle im ländlichen Baden-Württemberg aufklärt. Die Dreharbeiten unter Regie von Sherry Hormann forderten Kunzendorf jedoch heraus: „Es fiel mir nicht leicht, wieder zu rauchen“, gibt sie zu. Tatsächlich erlebte sie während des Drehs Unwohlsein, als sie nach langer Abstinenz zur Zigarette griff, um der Figur gerecht zu werden. Vorab hatte sie sich auf die Dreharbeiten vorbereitet, indem sie fünf Packungen leichter Zigaretten zu Hause hatte, was die Rückkehr zum Rauchen für die Produktion erleichterte. Laut ZVW ist Kunzendorf der Meinung, dass im deutschen Fernsehen generell weniger geraucht wird, besonders von Frauen.

Die Miniserie, die am Samstag, den 15. Februar, im Ersten ausgestrahlt wird, basiert auf wahren Verbrechen, die sich 2016 in Südbaden ereigneten. Fiktive Ortsnamen wurden verwendet, um den betroffenen Gemeinden Respekt zu zollen und um eine authentische Atmosphäre zu schaffen. In „Spuren“ wird viel regionaler Dialekt gesprochen, was zur Glaubwürdigkeit beiträgt; Kunzendorf hat persönliche Verbindungen zu dieser Region. „Ich finde True Crime faszinierend, weil es einen Blick auf die Realität und die Ermittlungsarbeit gibt“, sagt sie. Die Darstellung von Ermittlern in der Serie sei normal und realistisch, ohne übertriebene Charakterzüge. Sie bezeichnet die TV-Serie als eine Art Eskapismus für Zuschauer, die in oftmals düstere Welten eintauchen können.

Die Entwicklung des Rauchens im Film

Der Wandel in der Darstellung des Rauchens in Filmen ist ein Thema, das auch im Kontext von Kunzendorfs Rückkehr zur Zigarette von Bedeutung ist. Früher war das Rauchen in Filmen ein verbreitetes Motiv, das Emotionen und Charakterzüge symbolisieren konnte. Beispiele wie Humphrey Bogart in „Casablanca“ oder Robert De Niro in „Goodfellas“ illustrieren, wie Zigarren und Zigaretten eine kühle Distanz oder jugendliche Rebellion verkörpern konnten. Ein Artikel von Filmreporter thematisiert die Art und Weise, wie das Rauchen früher idealisiert wurde, ohne die gesundheitlichen Folgen zu berücksichtigen.

Aktuell sind elektronische Alternativen wie E-Zigaretten zunehmend in Filmen zu sehen. Die Diskussion über die Verharmlosung des Rauchens und dessen gesellschaftliche Realität spiegelt sich auch im deutschen Fernsehen wider. Kunzendorf hat den Eindruck, dass weniger geraucht wird, was möglicherweise auch eine Reaktion auf gesellschaftliche Befindlichkeiten und Gesundheitsdiskurse darstellt. In der Geschichte des Films war das Rauchen jedoch immer auch ein Teil der Charakterentwicklung und der Emotionstransportierung, was es zu einem vielschichtigen Thema in der Filmbranche macht.

In „Spuren“ bringt Kunzendorf ihre Leidenschaft für die Rolle und die damit verbundene Komplexität in die Handlung ein. Sie hebt die Bedeutung von Teamarbeit hervor und spricht davon, dass der Erfolg des Ensembles für sie wichtiger ist als individueller Ruhm. „Es ist entscheidend, dass wir gemeinsam eine authentische Geschichte erzählen“, betont sie im Interview. Die Serienneuanfertigung zeigt nicht nur die schockierende Realität von Verbrechen, sondern auch die emotionalen und psychologischen Herausforderungen von Ermittlern, was das Publikum zum Nachdenken anregt.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.blick.de
Referenz 3
filmreporter.de
Quellen gesamt
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