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Sicher zur Schule: Busfahrer sorgt für Aufregung in Weingarten!

Am 19. Januar 2025 wird über den Streik eines Weingartener Busfahrers berichtet, der auf bessere Arbeitsbedingungen und eine Gehaltserhöhung von 12 % pocht. Zudem gibt es Nachrichten über Wintersport und eine Nachttanzdemo in Karlsruhe.

In Weingarten sorgt ein Vorfall mit einem Busfahrer für Aufsehen, nachdem er Grundschulkinder mitten im Ort abgesetzt hat. Eine Mutter musste einspringen und die Kinder sicher zur Schule bringen. Dieser Vorfall steht im Kontext eines größeren Problems im öffentlichen Nahverkehr, da Busfahrer wie Güven Talas, der rund 150 Kilometer am Tag fährt, in den letzten Tagen verstärkt auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.

Güven Talas, ein engagierter Busfahrer des Regionalverkehrs Alb-Bodensee (RAB), hat in der vergangenen Woche am Streik teilgenommen. Talas fühlt sich mit einem Monatseinkommen von durchschnittlich 2800 Euro brutto unterbezahlt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert eine Gehaltserhöhung von 650 Euro oder zwölf Prozent mehr Gehalt. Die Tarifverhandlungen sind für den 25. April angesetzt und könnten entscheidend für die Zukunft der Busfahrer sein.

Probleme im Nahverkehr

Die Arbeitsbelastung für Busfahrer ist enorm hoch. Laut Talas haben die Fahrzeiten im Stadtverkehr oft nur eine bis zwei Minuten zwischen den Haltestellen, was durch Staus, Radfahrer und hilfsbedürftige Fahrgäste zusätzlich erschwert wird. Die Schichten der Busfahrer ändern sich zudem täglich, was als familienunfreundlich wahrgenommen wird. Unter der Woche sind die Einsätze bis 2 Uhr nachts, freitags und samstags sogar rund um die Uhr.

Diese Situation hat dazu geführt, dass viele Busfahrer, darunter auch Talas, ein Zeichen setzen wollen, auch wenn es zu Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste führt. Thomas Kollmus, Betriebsratsvorsitzender der RAB, kritisiert den Austritt der RAB aus dem Arbeitgeberverband, den er als Tarifflucht bezeichnet. Dies könnte auf lange Sicht zu regional abgesenkten Tariflöhnen führen, was eine weitere Belastung für die Beschäftigten darstellen würde.

Forderungen und Herausforderungen

Die Arbeitsbedingungen sind nicht nur eine Sorge für die Busfahrer, sondern betreffen auch die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs. Die Anforderungen der Fahrgäste steigen, was häufig zu Beschwerden führt. Die Gewerkschaft fordert eine faire Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen. Die Busfahrer sind häufig unter Druck gesetzt, dennoch erwarten die Fahrgäste pünktliche und qualitativ hochwertige Beförderungen.

Parallel zu den Streiks im Nahverkehr gibt es auch bedeutende Aktivitäten im Bereich des Wintersports. An der Schwarzwaldhochstraße sorgt die Beschneiung für volle Pisten, und der Bühlertallift Hundseck war am vergangenen Wochenende gut frequentiert. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr auch Freizeitempfindungen in der Region bestehen, die positiv wahrgenommen werden.

Eine innovative Maßnahme zur Förderung von Kindern findet im Kindergarten Don Bosco in Baden-Baden-Neuweier statt. Dort wird tiergestützte Intervention mit einem Golden Retriever namens „Sully“ genutzt, um die Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

In Karlsruhe versammelten sich 120 Menschen zu einer Nachttanzdemo unter dem Motto „Beat the System“, die eine solidarische Gesellschaft und den Widerstand gegen den Rechtspopulismus fordert. Zudem lockte die Reisemesse CMT rund 70.000 Besucher an, die sich für Wohnmobile, Campervans und Fahrräder interessierten.

Die Debatte um die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr bleibt akut. Gewerkschaften, Busfahrer und Fahrgäste stehen in einem ständigen Dialog darüber, wie eine Verbesserung erreicht werden kann. Ob die kommenden Tarifverhandlungen eine Lösung bieten, bleibt abzuwarten.

Für detaillierte Informationen über die Tarife und die Struktur im öffentlichen Nahverkehr lohnt sich ein Blick auf die Inhalte der Tarifverträge, die vorsehen, dass Arbeitnehmer im ÖPNV nach Spartentarifverträgen eingruppiert werden. Diese Regelungen sind oft das Ergebnis von Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den kommunalen Arbeitgeberverbänden in den jeweiligen Bundesländern, wobei die Entgelte und wöchentliche Arbeitszeiten eng mit dem TVöD verknüpft sind.

Quelle: bnn.de, schwaebische.de, kommunalforum.de.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.schwaebische.de
Referenz 3
www.kommunalforum.de
Quellen gesamt
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