
In einem nervenaufreibenden Duell verliert Holstein Kiel mit 1:2 gegen den FC St. Pauli. Der Tabellenletzte aus Kiel musste dabei ein entscheidendes Eigentor von Max Geschwill in der Nachspielzeit hinnehmen, das den Frust der gesamten Mannschaft widerspiegelt. Freie Presse berichtet, dass Torwart Thomas Dähne den Treffer als „Kacktor des Monats“ bezeichnete und die Defensive seiner Mannschaft dringend zur besseren Klärung solcher Situationen aufrief.
Kiel gelang zunächst in der 21. Minute die Führung durch Alexander Bernhardsson, der mit einem präzisen Schuss vom Rand des Strafraums traf. Doch nur kurze Zeit später, in der 33. Minute, glich St. Pauli aus. Daniel Sinani nutzte einen Fehler von Dähne, der einen Schuss nicht festhalten konnte, und beförderte den Ball ins leere Tor. Kiel-Spieler hätten einen Freistoß gefordert, doch das Tor wurde anerkannt. Kurz vor der Halbzeit hatte Nicolai Remberg die Möglichkeit, die Führung erneut auszubauen, doch sein Schuss traf nur den Querbalken. Auch der Nachschuss von Magnus Knudsen wurde von einem Verteidiger der Gäste von der Linie geklärt.
Last-Minute-Drama
Das Spiel nahm eine dramatische Wendung in der Nachspielzeit. OneFootball berichtet, dass Geschwill, in einem Unglücksmoment, einen Schuss von Noah Weißhaupt unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Dieser entscheidende Treffer katapultierte St. Pauli auf den 15. Platz der Tabelle, während Holstein Kiel weiterhin mit 18 Punkten am Tabellenende festhängt. Die Sorge um den Abstiegsplatz vertieft sich, insbesondere wenn Heidenheim in Frankfurt gewinnen sollte und Kiel den Abstand zu einem möglichen Relegationsrang auf sieben Punkte erhöhen müsste.
Die kritischen Stimmen unter den Kielern werden lauter. Trainer Marcel Rapp kritisierte die defensive Leistung seiner Spieler und bezeichnete das Eigentor als unglücklich. „Wir müssen solche Situationen besser klären“, fügte der Coach hinzu. Das Problem der Eigentore wird auch in einer breiteren Perspektive diskutiert. Transfermarkt liefert Statistiken zu Eigentoren in der Bundesliga und bietet einen Überblick über die Spieler und Vereine, die bisher am häufigsten betroffen waren oder profitiert haben.
Die kommenden Spiele werden entscheidend für die Zukunft von Holstein Kiel sein. Die Mannschaft muss schleunigst ihre Form finden, um die drohende Abstiegsgefahr endgültig abzuwenden.