
Der plötzliche Tod der Grünen-Bundestagsabgeordneten Stephanie Aeffner hat eine verstörende Lücke in der politischen Landschaft hinterlassen. Margit Stumpp, die Erste auf der Nachrückerliste für den Wahlkreis Aalen-Heidenheim, hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie auf ein Bundestagsmandat verzichten wird. Ihre Entscheidung folgte auf die offizielle Mitteilung, dass sie nachrücken könne. Stumpp, die bereits von 2017 bis 2021 im Bundestag war, äußerte auf Facebook ihre Trauer über Aeffners Tod und würdigte sie als eine Kämpferin für Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit. Am 22. Januar 2025 berichtet die Schwäbische Post, dass Stumpp 61 Jahre alt ist und in Königsbronn lebt.
Stumpp betont, dass ihre Entscheidung, nicht ins Bundestagsmandat einzutreten, nicht leicht gefallen sei. Sie unterstrich die Bedeutung ihrer Arbeit als Lehrerin an der Technischen Schule Heidenheim und äußerte Bedenken, dass ein Wechsel während des Schuljahres eine Lücke hinterlassen könnte. Sie habe sich in ihrer politisch aktiven Zeit intensiv mit Themen beschäftigt, die ihr am Herzen lagen, wie dem Startchancenprogramm. Der Verzicht auf das Mandat hat sowohl persönliche als auch berufliche Gründe, da sie plante, sich weiterhin ihrer Lehrtätigkeit zu widmen.
Nachfolge im Bundestag
Durch Stumpps Verzicht rückt Johannes Kretschmann, Sohn des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, in den Bundestag nach. Die VKZ berichtet, dass Kretschmann für den kurzen Zeitraum im Bundestag tätig sein wird, jedoch ebenfalls auf eine erneute Kandidatur bei der anstehenden Wahl am 23. Februar verzichten möchte. Er ist sich der unerwarteten Situation bewusst und gibt zu, dass er möglicherweise anders entschieden hätte, wenn er die Umstände vorhergesehen hätte.
Die Abgeordnete Stumpp suchte auch nach Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Nachfolge, da sie sicherstellen wollte, dass die politische Arbeit der Grünen-Fraktion weiterhin von engagierten Personen unterstützt wird. In Anbetracht der Herausforderungen, denen sich die Grünen gegenübersehen, könnten die bevorstehenden Wahlen eine entscheidende Rolle für die Dynamik der Partei spielen.
Ein Blick auf weibliche Abgeordnete
Der Bundestag hat in den letzten Jahren mehrere Initiativen ergriffen, um die Zahl weiblicher Abgeordneter zu erhöhen. Stumpp selbst hatte bereits von 2017 bis 2021 für die Grünen im Bundestag gesessen und trug in dieser Zeit aktiv zu verschiedenen politischen Themen bei, die die Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit betreffen. Wie aus einer Studie des Deutschen Bundestages hervorgeht, gibt es zahlreiche Anstrengungen, um die Repräsentation von Frauen in der Politik zu fördern und zu verbessern.