
Die Abgänge aus dem Kader eines Vereins können oft eine entscheidende Wendung in der Saison herbeiführen. Dies zeigt sich nun auch beim Karlsruher SC, der nach dem Wechsel seines Torjägers Budu Siwsiwadse zum Bundesligisten 1. FC Heidenheim auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz ist. Siwsiwadse, der in der ersten Hälfte der Saison zwölf von insgesamt 34 Liga-Toren erzielte, hinterlässt eine große Lücke, die es zu füllen gilt. Der Karlsruher SC liegt nach der Hinrunde auf dem zweiten Tabellenplatz und positioniert sich somit im Aufstiegsrennen. Geschäftsführer Michael Becker hebt hervor, dass die Beobachtung des Stürmermarktes oberste Priorität hat, besonders in Anbetracht der Dynamik, die oft von Transfers anderer Mannschaften ausgeht, wie faz.net berichtet.
Die erste Bewährungsprobe nach Siwsiwadse’s Abgang ließ nicht lange auf sich warten. Im Testspiel gegen den FC St. Gallen musste der KSC eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Das Spiel fand im Rahmen des Trainingslagers in Spanien statt. Schon früh geriet der KSC in Rückstand: Willem Geubbels netzte in der ersten Minute ein. Louey Ben Farhat konnte in der 85. Minute ausgleichen, musste jedoch nur eine Minute später das 1:2 durch Victor Ruiz hinnehmen. Dies zeigt, dass der Verlust eines Leistungsträgers wie Siwsiwadse bereits spürbare Auswirkungen hat, wie schwaebische.de berichtet.
Die Stürmersuche des KSC
Die Stürmersuche des Karlsruher SC hat nun konkrete Formen angenommen. Becker nennt Mikkel Kaufmann vom Heidenheimer FC als eine der Optionen. Der Spieler sei durchaus interessant, jedoch gibt es auch zwei bis drei weitere Kandidaten, die in Betracht gezogen werden. Der Druck auf den KSC wächst, denn der Rückrunden-Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg steht bevor. Die zeitliche Dringlichkeit, um einen neuen Stürmer zu verpflichten, wird immer klarer. Der SC Nürnberg stellt sich als eine erste echte Herausforderung für die Rückrunde dar, die am 19. Januar beginnt, wie badische-zeitung.de hervorhebt.
Der KSC steht also vor der Herausforderung, sein Offensiv-Spiel neu zu strukturieren. Mehr Influenza im Stürmermarkt könnte entstehen, wenn andere Vereine Personalwechsel vornehmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um Kaufmann und mögliche andere Optionen entwickeln wird. Ein weiterer Verlust an Torerfolgen könnte sich als fatal für den ambitionierten KSC herausstellen.
Der Blick auf die kommenden Spiele wird entscheidend sein. Der KSC muss nach dem Testspiel in Spanien und der unerfreulichen Niederlage schnell wieder in die Erfolgsspur finden, um die Aufstiegsträume weiterhin zu nähren.