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Interdisziplinäre Konferenz in Bielefeld: Modelle des Wandels im Fokus!

Die Universität Bielefeld lädt zur Konferenz „Building Models of Change“ vom 12. bis 14. März ein. Experten diskutieren die interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Bewältigung aktueller Herausforderungen.

Vom 12. bis 14. März 2025 findet die Konferenz „Building Models of Change: Bridging Sciences and Humanities“ im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld statt. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften zu fördern. Die Anmeldung zur Konferenz ist bereits geöffnet, und die Teilnehmenden werden sich kritisch mit der Anwendung wissenschaftlicher Modelle zur Bewältigung aktueller Herausforderungen auseinandersetzen. Rektorin Prof’in Dr. Angelika Epple und die Arbeitsgruppe „Theoretische Universität“ laden zur Teilnahme ein.

Epple hebt hervor, dass die Verbindung von Erkenntnissen aus verschiedenen Wissensbereichen erforderlich ist, um drängende gesellschaftliche Fragen zu lösen. Die Konferenz umfasst zwölf Referent*innen, darunter Experten wie Prof. Dr. Wolfgang Knöbl vom Hamburger Institut für Sozialforschung, der die Herausforderungen sozialwissenschaftlicher Modellierungen erläutern wird, und Prof. Dr. Tina Comes von der Technischen Universität Delft, die Resilienzmodelle zur Vorhersage gesellschaftlicher Veränderungen präsentiert.

Themenvielfalt und Struktur der Konferenz

Die Konferenz wird in drei zentrale Themenbereiche gegliedert sein. Erstens wird ein gemeinsames Verständnis von Modellen in Natur- und Sozialwissenschaften erarbeitet. Zweitens stehen Modelle des Wandels aus verschiedenen Disziplinen im Fokus, einschließlich sozialer, konzeptioneller, mathematischer Modelle und Computersimulationen. Drittens wird die Fortschritte der Unsicherheitsforschung und der Umgang mit Unsicherheit in Veränderungsprozessen thematisiert. Alle Referent*innen liefern dabei Definitionen und Erklärungen des Begriffs Modell aus ihren jeweiligen Forschungsperspektiven.

Die Veranstaltung schließt an die Jubiläumskonferenz „Die theoretische Universität“ von 2019 an, die einen bedeutenden Impuls für die interdisziplinäre Diskussion wissenschaftlicher Themen gegeben hat. Der Bedarf an interdisziplinärer Zusammenarbeit wird auch durch die Erkenntnisse aus verschiedenen Studien unterstrichen, die sich mit den Herausforderungen und Chancen dieser Herangehensweise beschäftigen.

Interdisziplinarität als Schlüssel zur Problemlösung

Die Notwendigkeit interdisziplinärer Kooperation wird in einer Vielzahl von Forschungsthemen immer deutlicher. Ein Beispiel ist die Bekämpfung des Klimawandels, das die Zusammenarbeit von Klimatologen, Ökonomen, Sozialwissenschaftlern und Ingenieuren erfordert. Solche Kooperationen führen nicht nur zu umfassenderen Analysen, sondern auch zu kreativeren Lösungen, die für die Lösung komplexer Probleme essenziell sind. Laut einer Dissertation an der Universität Heidelberg wurde ein interdisziplinäres Modell für Handlungskompetenz entwickelt, das erfolgreich in Praxisprojekten getestet wurde. Diese Arbeit ist ein weiterer Beweis für die Wichtigkeit interdisziplinärer Ansätze in Bereichen wie Klimawandel und Medizintechnik.

Herausforderungen wie Kommunikationsprobleme und unterschiedliche Fachsprachen werden ebenfalls thematisiert. Die Dissertation identifiziert bereits 40 relevante Kompetenzen, die für den interdisziplinären Austausch entscheidend sind. In verschiedenen Studien wurden darüber hinaus Trainings zur Förderung interdisziplinärer Kompetenzen durchgeführt, die positive Auswirkungen auf Teamklima und Zusammenarbeit zeigten.

Empfehlungen und Zukunftsperspektiven

Die Erkenntnisse dieser interdisziplinären Arbeiten sollen nicht nur Impulse für die Aus- und Weiterbildung sowie für die Entwicklung interdisziplinärer Kompetenzen geben, sondern auch für die Personalauswahl in Forschungseinrichtungen wegweisend sein. Ebenso sind Netzwerke und Kooperationen entscheidend für den Erfolg solcher Projekte. Innovative Ansätze, wie das Human Genome Project oder die Forschung zu künstlicher Intelligenz in der Medizin, zeigen, welch gute Ergebnisse interdisziplinäre Zusammenarbeit erzielen kann.

Die Konferenz in Bielefeld setzt einen wichtigen Schritt in diesem Rahmen, indem sie Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zusammenbringt, um auf die dringenden Fragen der Zeit basierende Lösungen zu erarbeiten. Der Fokus auf interdisziplinäre Forschung ist nicht nur eine akademische, sondern auch eine gesellschaftliche Notwendigkeit, um den Herausforderungen der Zukunft angemessen begegnen zu können. Mit internationalem Austausch und der Integration neuester Technologien wird eine erfolgreiche Zukunft für die interdisziplinäre Wissenschaft gefördert.

Für weitere Informationen zur Konferenz besuchen Sie bitte die offizielle Seite der Universität Bielefeld: Bielefeld Aktuell. Zur Vertiefung der Thematik interdisziplinärer Zusammenarbeit können Sie auch die Dissertation auf Heidelberg Archiv einsehen sowie einen umfassenden Artikel über die Bedeutung der interdisziplinären Forschung auf Dr. Franke lesen.

Referenz 1
aktuell.uni-bielefeld.de
Referenz 2
archiv.ub.uni-heidelberg.de
Referenz 3
www.drfranke.de
Quellen gesamt
Web: 11Social: 120Foren: 73