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Grüne enttäuscht: Appell an die Union nach Wahl-Niederlage in BW!

Am 23. Februar 2025 zeigen sich die baden-württembergischen Grünen enttäuscht über das Ergebnis der Bundestagswahl. Parteichef Haggenmüller fordert die CDU/CSU zur Verantwortung auf und betont die Notwendigkeit von Einheit im Land.

Die Landtagswahl in Baden-Württemberg hat den Grünen eine erhebliche Enttäuschung beschert. Laut den Aussagen von Grünen-Chef Pascal Haggenmüller entspricht das Wahlergebnis nicht den Erwartungen der Partei. Mit 13,5 Prozent der Stimmen, ermittelt durch eine Hochrechnung von Infratest dimap, haben die Grünen im Vergleich zu vorherigen Wahlen an Zustimmung verloren und sich somit als Vertreter der aktuellen Regierung als weniger stark erwiesen, als erhofft. Haggenmüller forderte zudem die Verantwortlichen der CDU/CSU auf, die als Wahlsieger aus der Wahl hervorgegangen sind, ihrer politischen Pflicht nachzukommen und das Land zusammenzuführen, anstatt es weiter zu spalten. Die CDU hat die Wahl in Baden-Württemberg mit 31,5 Prozent der Stimmen gewonnen, was einer Abnahme von fast 10 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2017 entspricht. Trotz dieses Verlustes blieb die CDU in 33 der 38 Wahlkreise die stärkste Kraft.

Die Bundestagswahl wurde am 26. September 2021 durchgeführt und brachte für die CDU, trotz ihrer Zweitstimmenbeteiligung von 24,8 Prozent, einen leichten Rückgang. Bei den Erststimmen erhielt die CDU ein Ergebnis von 37,0 Prozent im Wahlkreis Aalen-Heidenheim, was als bestes Ergebnis im Land gilt, während das schwächste Ergebnis in Karlsruhe-Stadt mit 19,5 Prozent verzeichnet wurde. Im Gegensatz dazu erzielte die SPD 21,6 Prozent der Zweitstimmen, was eine Steigerung von 5,2 Prozentpunkten im Vergleich zur vergangenen Wahl darstellt. Besonders stark war die SPD in Mannheim mit 26,4 Prozent der Erststimmen.

Die grüne Tendenz

Die Grünen konnten sich mit 17,3 Prozent der Zweitstimmen verbessern, was ein Plus von 3,7 Prozentpunkten ausmacht. Sie erlangten die Direktmandate in vier Wahlkreisen, wobei der Wahlkreis Stuttgart I unter der Führung von Cem Özdemir mit 40,0 Prozent das beste Ergebnis brachte. Des Weiteren zeigen die Statistiken, dass die AfD in Baden-Württemberg bei 9,6 Prozent der Zweitstimmen landete, was einen Rückgang von 2,6 Prozentpunkten darstellt. Der höchste Erststimmenanteil für die AfD wurde in Pforzheim mit 14,1 Prozent erzielt.

Die Wahlbeteiligung lag in Baden-Württemberg bei 77,8 Prozent, was einen leichten Rückgang gegenüber der Wahl von 2017 darstellt. Von den 7.711.531 Wahlberechtigten gaben 5.997.317 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme ab. Die Mehrheit der Stimmen wurde per Briefwahl abgegeben: 50,3 Prozent der Wähler entschieden sich für diese Option. Insgesamt gab es 47.657 ungültige Zweitstimmen, was 0,8 Prozent entspricht.

Wahlgeplänkel und Ausblick

Die CDU und ihre neue Herausforderungen erhalten viel Aufmerksamkeit, insbesondere hinsichtlich der Erwartungen, die nach diesem Wahlsieg an sie gestellt werden. Haggenmüller fordert auch eine klare politische Richtung, die das Land nicht trennt, sondern vereint. Der neue Bundeskanzler, der aus den Reihen der CDU zu erwarten ist, steht nun vor der wichtigen Aufgabe, die unterschiedlichen politischen Strömungen zusammenzuführen und die Wahlversprechen in greifbare politische Maßnahmen umzusetzen.

Das endgültige Ergebnis der Wahl bestätigte das vorläufige Wahlergebnis und führte dazu, dass die gewählten Bewerberinnen und Bewerber in den 38 Wahlkreisen unverändert blieben. Der Bundeswahlausschuss wird das endgültige Zweitstimmenergebnis am 15. Oktober 2021 noch bestätigen müssen.

Insgesamt zeigt die Wahl, dass sich die politischen Landschaften in Baden-Württemberg ständig verändern, und die Grünen sowie andere Parteien werden sich anstrengen müssen, um in zukünftigen Wahlen die Wähler zurückzugewinnen und ihre Positionen zu behaupten.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.bundestagswahl-bw.de
Referenz 3
www.baden-wuerttemberg.de
Quellen gesamt
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