
Am 15. Januar 2025 kam es in vielen Teilen Deutschlands zu erheblichen Verkehrsbehinderungen aufgrund von Glatteis. Besonders stark betroffen war das süddeutsche Bundesland Baden-Württemberg, wo die Straßen teils spiegelglatt waren. Laut dem Weser Kurier wurden im Nordosten Baden-Württembergs über 260 Unfälle gezählt, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Die Polizei warnte die Bevölkerung eindringlich, unnötige Fahrten zu vermeiden, während Notfallrettungen in bestimmten Regionen von erheblichen Verzögerungen berichteten.
In dieser kritischen Lage wies der SWR auf eine Massenkarambolage auf der B27 bei Hechingen hin, an der mindestens 20 Fahrzeuge beteiligt waren. Die Fahrtrichtung Balingen wurde aufgrund des Chaos gesperrt. Besonders besorgniserregend war, dass selbst Streufahrzeuge in manchen Gebieten nicht mehr durchkommen konnten, was zu einem Streufahrzeugunfall in Krautheim führte.
Unfallstatistiken und Verletzte
Die Unwetterlage führte zu dramatischen Unfallzahlen. In Stuttgart und Umgebung meldete die Polizei insgesamt etwa 200 Glätteunfälle im Landkreis Ludwigsburg. Die Einsatzkräfte in den Zentrale Notaufnahmen von Heilbronn und Stuttgart kämpften mit einem massiven Anstieg an Patienten, die aufgrund von Glatteisunfällen in die Krankenhäuser eingeliefert wurden. Die Polizeipräsidien verschiedener Regionen, darunter Aalen und die Rhein-Neckar-Region, berichteten ebenfalls über Hunderte von glatteisbedingten Verkehrsstörungen.
Zusätzlich zu den Unfällen in Baden-Württemberg kam es in Bayern zu mindestens zwei tödlichen Unfällen, darunter ein Vorfall auf der Autobahn 92, wo ein Mann bei einer Kollision mit einem Lastwagen ums Leben kam. Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich auf der A3 bei Regensburg. Diese Tragödien machten die Gefahren der Wetterbedingungen nochmals deutlich.
Wetterwarnungen und Ausblick
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor dem Glatteis gewarnt, das durch eine Warmfront mit Regen und Sprühregen auf gefrorenen Böden verursacht wurde. Diese Wetterlage führte zu extremen Glättebedingungen und Ballungszentren wurden gebeten, auf die Gefahr durch Glatteis zu achten. Der DWD schätzte die Gefahr der Glätte bis zur Mittagszeit als abnehmend ein.
Meteorologen der Unwetterzentrale gaben weiterhin Warnungen in verschiedenen Stufen aus. So gab es vor und akute Warnungen für glatte Straßen, die für die Verkehrssicherheit von großer Bedeutung waren. Trotz der schlechten Witterungsverhältnisse gab es allerdings Hoffnung auf eine baldige Entspannung der Lage, da der DWD eine Besserung durch Hochdruckeinfluss im Laufe der Woche prognostizierte.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Sicherheit auf den Straßen höchste Priorität hat. Fußgänger, Autofahrer und Radfahrer sollten besonders vorsichtig sein und nur bei dringendem Bedarf das Haus verlassen. Das aktuelle Chaos auf den Straßen mahnt zur Umsicht und Vorsicht in der Winterzeit.