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Ellwangen wird grüner: 15.000 Euro für naturnahe Umgestaltung!

Ellwangen erhält eine Förderung von bis zu 15.000 Euro für das Projekt „Natur nah dran“. Ziel ist die naturnahe Umgestaltung innerörtlicher Grünflächen zur Förderung der Biodiversität.

Die Stadt Ellwangen hat kürzlich den Zuschlag für das Projekt „Natur nah dran“ erhalten, das eine Förderung von bis zu 15.000 Euro mit sich bringt. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, innerörtliche Grünflächen naturnah umzugestalten und somit einen wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu leisten. Schwäbische Post berichtet, dass es sich um eine Kooperation zwischen dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sowie dem NABU Baden-Württemberg handelt.

Ein zentrales Element des Projektes ist die Schulung von Mitarbeitenden der kommunalen Bauhöfe und Gärtnereien. Dies soll sicherstellen, dass die Umgestaltungen im Einklang mit naturschutzgerechten Prinzipien erfolgen. Das Projekt „Natur nah dran“ hat seit seiner Initiierung im Jahr 2016 bereits über zehn Prozent der Kommunen in Baden-Württemberg erreicht, die aktiv an der naturnahen Umgestaltung ihrer Grünflächen beteiligt sind.

Förderung der Biodiversität

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, durch die Pflanzung von Wildpflanzen Rückzugsräume und Nahrungsangebote für Insekten zu schaffen. Diese Pflanzen sind nicht nur resistent gegen Trockenheit, sondern benötigen auch weniger künstliche Bewässerung. Ein entscheidender Aspekt hierbei ist der Kampf gegen das Artensterben sowie die Förderung der Biodiversität in urbanen Gebieten. In den kommenden Jahren sollen bis 2027 jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert werden; bislang haben bereits 121 Kommunen von dieser Unterstützung profitiert und insgesamt 265.000 Quadratmeter naturnah umgestaltet.

Der Hintergrund dieser Umgestaltungen steht im Kontext eines globalen Phänomens: der Urbanisierung. Diese kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf lokale Ökosysteme haben. Das Wissen erklärt, dass Urbanisierung oft mit dem Wachstum städtischer Bevölkerungen einhergeht, was zahlreiche ökologische Veränderungen mit sich bringt.

Negative Auswirkungen der Urbanisierung

Die Urbanisierung hat zur Folge, dass natürliche Ressourcen anders genutzt werden, was zu erhöhten Verschmutzungsraten und einem Verlust an Biodiversität führt. Bodenversiegelung und die Aussiedlung in städtische Gebiete können Lebensräume für viele Arten bedrohen und ihre Überlebensfähigkeit gefährden. Insbesondere Schmetterlinge, Stadtvögel und Wildbienen sind durch den Verlust von Lebensräumen und Nahrungsangeboten betroffen. Maßnahme wie die Einrichtung grüner Korridore könnten helfen, diese negativen Effekte abzuschwächen.

Zusätzlich führen städtische Entwicklungen oft zur Luft- und Wasserverschmutzung, was nicht nur die Tierwelt, sondern auch die menschliche Gesundheit gefährdet. Atemwegserkrankungen, verursacht durch verunreinigte Luft, sind ein direktes Ergebnis der Urbanisierung. Daher ist es unerlässlich, dass Konzepte zur Verbesserung der städtischen Umwelt – wie Gründächer und vertikale Gärten – Teil von Lösungen sind, die den ökologischen Fußabdruck von Städten minimieren.

Insgesamt zeigt das Projekt „Natur nah dran“ in Ellwangen, wie wichtig eine nachhaltige Stadtentwicklung ist; sie sollte immer im Einklang mit der Natur stehen. Die Einbindung der Bürger in Planung und Umsetzung ist ebenfalls entscheidend, um die langfristigen Umweltziele zu erreichen und lokale Ökosysteme zu schützen sowie wiederherzustellen.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 3
das-wissen.de
Quellen gesamt
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