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Nordkoreanische Truppen kehren an die Front: Ukraine steht vor neuen Bedrohungen!

Am 8. Februar 2025, dem 1.080. Tag des Ukraine-Kriegs, kehren nordkoreanische Truppen zurück an die Front. Neue Angriffe sorgen für Eskalation; internationaler Dialog steht auf der Kippe.

Am 8. Februar 2025 markiert den 1,080. Tag der russischen Invasion in der Ukraine, während die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen. Präsident Volodymyr Zelenskyy berichtete von der Rückkehr nordkoreanischer Truppen an die Frontlinie in der Region Kursk, was auf die zunehmende militärische Beteiligung Nordkoreas in diesem Konflikt hinweist. Zelenskyy erklärte, dass es neue Angriffe in den Kursk-Operationsgebieten gegeben habe, bei denen eine bedeutende Anzahl gegnerischer Truppen „zerstört“ wurde. Dies wirft ein Schlaglicht auf die schwierige Lage der ukrainischen Streitkräfte und die anhaltenden Kämpfe in dieser Region.

Die russischen Streitkräfte haben kürzlich die Kontrolle über die ostukrainische Bergbaustadt Toretsk übernommen. Während das russische Verteidigungsministerium diesen Schritt bestätigte, weist Kiew die vollständige Kontrolle zurück. Auch im Kontext der Atom-Sicherheit sind die Entwicklungen besorgniserregend. Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) berichtete von vermehrten Angriffen auf das Kernkraftwerk Saporischschja, ohne genauere Informationen darüber, welche Seite für die Angriffe verantwortlich ist.

Nordkoreas Unterstützung und militärische Entsendung

Nordkorea unterstützt Russland seit 2022 im Ukraine-Konflikt, insbesondere durch die Anerkennung der selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Juli des gleichen Jahres. Diese Entscheidung führte zur Einstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine und Nordkorea. Laut Berichten soll Nordkorea Russland mit Artilleriemunition beliefert haben. Diese Unterstützung hat zu einer hohen Ausfallrate von bis zu 50% geführt.

Im November 2024 wurden fast 50 nordkoreanische M-1989 Koksan Selbstfahrlafetten sowie 20 M-1991 Kurzstreckenraketensysteme an Russland geliefert. Zudem wird die Entsendung von bis zu 12.000 nordkoreanischen Soldaten, darunter Spezialkräfte, vermutet. Rund 1.500 Soldaten wurden im Oktober 2024 für militärische Trainingsprogramme in Russland gemeldet. Polarisierend ist zudem die Tatsache, dass nordkoreanische Soldaten monatlich etwa 2.000 US-Dollar Gehalt erhalten, was im Vergleich zu vergleichbaren Einheiten hoch ist.

Internationale Reaktionen und Ausblick

Diese Entwicklungen haben auch internationale Bedenken ausgelöst. US- und NATO-Vertreter äußerten Besorgnis über die geopolitischen Risiken, die die nordkoreanische Militärhilfe für Russland mit sich bringt. Die Vereinten Nationen warnen vor einer möglichen Internationalisierung des Konflikts, während der UN-Generalsekretär vor den eskalierenden Spannungen auf dem europäischen Kontinent mahnt. Selbst innerhalb der EU gibt es Stimmen, die eine stärkere Reaktion auf die militärische Unterstützung Russlands durch Länder wie Nordkorea fordern.

Das Europäische Parlament hat die Entsendung nordkoreanischer Soldaten als eine neue Eskalation des Ukraine-Kriegs verurteilt und die EU dazu aufgerufen, wirksame Sanktionsmaßnahmen gegen die Unterstützung dieser Regime einzuleiten. In der Resolution wurde auch gefordert, dass die EU und deren Partner sich verstärkt für die Unterstützung der Ukraine einsetzen, inklusive der Bereitstellung moderner Rüstungssysteme und einer Erhöhung der militärischen Unterstützung.

In den kommenden Tagen ist ein Treffen europäischer Außenminister in Paris geplant, bei dem die Entwicklungen und der Krieg in der Ukraine im Mittelpunkt stehen werden. Unter den Teilnehmern befinden sich Minister aus Frankreich, Deutschland, Polen, Großbritannien, Spanien und Italien. Die fortlaufenden Gespräche zwischen ukrainischen und amerikanischen Teams zur Planung weiterer Kooperationen könnten für die Ukraine entscheidend sein, um den Druck auf die Konfliktparteien zu erhöhen.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
en.m.wikipedia.org
Referenz 3
www.europarl.europa.eu
Quellen gesamt
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