
Am 2. April 2025 rückt der Eurovision Song Contest (ESC) in Basel, Schweiz, naher. In diesem Jahr nehmen 37 Länder teil, darunter Italien, das von dem vielversprechenden Künstler Lucio Corsi vertreten wird. Der Musiker stammt aus Val di Campo di Vetulonia in der Toskana und hat sich in der Musikwelt bereits einen Namen gemacht.
Lucio Corsi begann seine Karriere als Gitarrist in verschiedenen lokalen Bands, bevor er 2012 nach Mailand zog, um seine Musikkarriere voranzutreiben. Im Jahr 2015 veröffentlichte er seine ersten beiden EPs mit den Titeln „Vetulonia Dakar“ und „Altalena Boy“. 2017 folgte dann sein Debütalbum „Bestiaro Musicale“. Bei seinem letzten Auftritt in 2025 belegte Corsi den zweiten Platz beim Sanremo-Festival. Der Erstplatzierte Olly zog jedoch seine Teilnahme am ESC zurück, wodurch Corsi die Möglichkeit erhielt, für Italien zu singen.
Der Song und seine Botschaft
Der Titel seines Beitrags zum ESC lautet „Volevo essere un duro“. In diesem Song setzt sich Corsi mit Themen wie Identitätssuche und Selbstzweifel auseinander. Er beschreibt den tiefen Kontrast zwischen seinen Kindheitswünschen und der Realität, mit der er heute konfrontiert ist. Seine Musik bietet eine ehrliche Reflexion über persönliche Kämpfe, was in der vorab veröffentlichten Single deutlich wird.
Italien hat als Big-Five-Land den Vorteil, automatisch für das ESC-Finale qualifiziert zu sein. Interessanterweise nimmt das Land dennoch im Halbfinale teil und wird im zweiten Halbfinale auf andere Länder wie Island, Polen und Schweden treffen. Die Big-Five-Länder, zu denen Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien gehören, sind seit 1999 stets im Finale vertreten.
Italiens ESC-Geschichte
Italien blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte beim Eurovision Song Contest zurück. Das Land hat den Wettbewerb bereits dreimal gewonnen, und zwar in den Jahren 1964, 1990 und 2021. Die letzte Teilnahme Italiens war 2024, als Corsi’s Vorgänger den 7. Platz belegte. Insgesamt hat Italien in seiner ESC-Geschichte 51 Mal teilgenommen. Die höchste Punktzahl erzielte Italien 2021 mit 524 Punkten, während die geringste Punktzahl 1966 mit 0 Punkten verzeichnet wurde.
Aktuelle Buchmacher schätzen die Siegchancen Italiens im Jahr 2025 auf etwa 1 Prozent, was es zu einem eher untergeordneten Anwärter im Wettbewerb macht. Trotz dieser eher geringen Erwartungen hofft Lucio Corsi, mit seinem Beitrag eine neue Verbindung zum Publikum herzustellen und die Tradition Italiens beim ESC fortzuführen.
Mit seiner Musik und Botschaft steht Corsi als Botschafter für eine neue Generation von Künstlern, die bereit sind, solch tiefgründige Themen anzusprechen. Der Auftritt in Basel wird entscheidend sein, um zu sehen, wie das Publikum auf seine ehrlichen und emotionalen Darbietungen reagiert.
Weitere Informationen über Italiens Geschichte beim ESC sind auf der Wikipedia-Seite zu finden.
Für aktuelle Updates und alle Details zu Lucio Corsi und seinem Song „Volevo essere un duro“, besuchen Sie Ostsee-Zeitung.