
Am Klinikum Bad Bramstedt zeichnen sich tiefgreifende Veränderungen ab. Nach 16 Monaten der Unsicherheit wurde der Geschäftsführers Jens Ritter entlassen, um Platz für neue Eigentümer zu schaffen, die Pläne für eine Neuausrichtung des Klinikums entwickeln. Den neuen Investoren ist es gelungen, klare Visionen zu formulieren, die nicht nur das Klinikum stärken sollen, sondern auch eine mögliche Expansion in die Gesundheitsversorgung in der Region beinhalten. So steht der Kauf eines weiteren insolventen Krankenhauses in Geesthacht an, was die strategische Ausweitung des Betriebs unterstreicht. Mit über 1.000 Beschäftigten ist das Klinikum der größte Arbeitgeber in Bad Bramstedt und hat damit eine zentrale Bedeutung für die lokale Wirtschaft.
Neue Eigentümer setzen auf Wachstum und planen die Schaffung eines Gesundheitsquartiers, das nicht nur medizinische Angebote umfassen soll, sondern auch Seniorenwohnungen. Diese Maßnahmen könnten den Standort Bad Bramstedt für die Bevölkerung weiter attraktivisieren und die gesundheitliche Versorgung der Region verbessern. In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen in der Gesundheitsbranche, wie bpb.de berichtet, sind die Gesundheitsausgaben in Deutschland im Jahr 2022 auf insgesamt 498 Milliarden Euro gestiegen, was einen erheblichen Druck auf die regionalen Gesundheitseinrichtungen ausübt.
Umbauprojekte und Flüchtlingsunterbringung
Parallel zum Klinikumbau befinden sich auch andere infrastrukturelle Projekte in einer Umsetzungsphase. So ist das Freibad Aqua Fun in Wahlstedt zwar nur teilweise in Betrieb, dennoch sind die Umbauarbeiten im Zeitplan, und die Besucher können im Mai mit Neuerungen rechnen. Das Schwimmbad hat in der Vergangenheit hohe Verluste verzeichnen müssen, was die Dringlichkeit dieser Maßnahmen unterstreicht.
In Henstedt-Ulzburg wiederum plant die CDU, keine neue Flüchtlingsunterkunft zu bauen, sondern ein Bürogebäude zu mieten, um 100 Flüchtlingen Platz zu bieten. Ein Neubau würde die Gemeinde schätzungsweise sieben Millionen Euro kosten, was die Entscheidung für eine Anmietung besonders attraktiv macht. Jedoch steht noch die gesetzliche Prüfung an, ob die Anmietung im Gewerbegebiet zulässig ist.
Kulturelle Veranstaltungen und innovative Bestattungsformen
Am 11. Mai wird es zudem ein kulturelles Highlight geben, wenn Mary Roos und Wolfgang Trepper im Kalkbergstadion auftreten. Dieses Konzert ist Teil des Bad Segeberger Konzert-Mais und kann jetzt an Vorverkaufsstellen erworben werden. Solche Veranstaltungen tragen zur kulturellen Bereicherung der Region bei und stärken die Gemeinschaft.
Ein weiterer innovativer Ansatz wird von der Firma „Meine Erde“ angeboten, die Reerdigungen anstrebt. Hierbei wird der Prozess der natürlichen Zersetzung von Verstorbenen in 40 Tagen in einem speziellen Verfahren durchgeführt. Obwohl dieser Prozess nicht direkt in Bad Segeberg stattfindet, findet die Umsetzung der Kokons dort statt, bevor die Erde an Bestatter ausgeliefert wird. Eine Demonstration, die bei etwa 30 Teilnehmern Anklang fand, verdeutlicht, dass solche alternativen Bestattungsformen zunehmend auf Interesse stoßen.