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Avatare im Unterricht: Digitale Helfer für kranke Kinder im Aufwind!

Am 8. April 2025 untersucht die Universität Siegen innovative digitale Avatare, die es kranken Schülern ermöglichen, am Unterricht teilzunehmen. Ziel ist die Integration dieser Technologien in den Schulalltag.

In einer bemerkenswerten Entwicklung in der schulischen Bildungslandschaft gab es jüngst eine Sitzung, bei der eine Lehrerin fragte, ob sie den Avatar „Lilly“ ausschalten könne. Lilly ist ein Kind, das wegen einer Krebserkrankung nicht physisch am Unterricht teilnehmen kann. Stattdessen nutzt sie einen Laptop-Avatar, um am Schulleben teilzunehmen. Diese innovative Technologie eröffnet kranken Kindern Möglichkeiten, am Unterricht und anderen Aktivitäten teilzuhaben, auch wenn sie zu Hause bleiben müssen, berichtet die Universität Siegen.

Prof. Dr. Jochen Lange leitet ein von der DFG gefördertes Projekt an der Universität Siegen, das sich mit der Untersuchung digitaler Präsenzformen in Schulen befasst. Ziel des Projekts ist es, zu beobachten, wie diese Avatare in sozialen Prozessen und in der Interaktion mit anderen Schülern integriert sind. Avatare kommen nicht nur im regulären Unterricht, sondern auch in Bereichen wie Pausen, Sportunterricht und Klassenfahrten zum Einsatz. Sie ermöglichen den Schülern, mit dem Roboter so zu kommunizieren, als wäre das Kind physisch anwesend.

Herausforderungen und Chancen

Die Einführung von Avataren in den Schulalltag stellt eine Herausforderung für bestehende schulische Abläufe dar. Während Roboter in Klassenzimmern momentan selten sind und meist von Vereinen für kranke Kinder bereitgestellt werden, sind digitale Lernplattformen, die von Schülern genutzt werden, weit verbreitet. Lehrer nutzen diese Plattformen, um Leistungsdaten zu erfassen und den Eltern zur Verfügung zu stellen.

Die Diskussion über die Rolle von Avataren im Präsenzunterricht wird durch die aktuellen Entwicklungen immer relevanter. Die Herausforderungen, die mit der Integration solcher Technologien in die Schulen verbunden sind, erfordern neue Überlegungen zur Schulorganisation und zur Rolle der Lehrkräfte.

Der Kontext der digitalen Bildung

Das Thema digitale Inklusion gewinnt in Zeiten der Digitalisierung zunehmend an Bedeutung. Die Pandemie 2020 hat die Notwendigkeit digitaler Kompetenzen für die gesellschaftliche Teilhabe verdeutlicht. Initiativen zur digitalen Inklusion bieten Informationen über bewährte Verfahren und rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa. Es gibt zahlreiche Projekte, die darauf abzielen, Menschen mit Behinderungen durch digitale Medien in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu integrieren, wie in den Informationen von Bildungsserver.de erwähnt wird.

Eine Vielzahl von Programmen und Initiativen, wie das INTIA-Projekt oder das Dig*In-Projekt, widmen sich der Entwicklung von Methoden und Technologien, die Menschen mit Behinderungen im Alltag unterstützen. Digitale Medien spielen eine entscheidende Rolle dabei, die schulische Inklusion von Kindern mit Förderbedarf zu fördern.

Außerdem zeigt eine Trendstudie zur digitalen Teilhabe von Menschen mit Behinderung, dass digitale Medien sowohl Chancen als auch Risiken für die gesellschaftliche Teilhabe darstellen. Daher ist es wichtig, Unterstützungssysteme zu etablieren, die eine erfolgreiche Umsetzung der Inklusion in Schulen gewährleisten.

Referenz 1
www.uni-siegen.de
Referenz 3
www.bildungsserver.de
Quellen gesamt
Web: 10Social: 143Foren: 40