
In einem schweren Verkehrsunfall im Stuttgarter Stadtzentrum ist ein Schaden von etwa 130.000 Euro entstanden. Ein 21-jähriger Mann war auf dem Weg in die Innenstadt, als sein Fahrzeug offenbar zu schnell unterwegs war. Der Wagen prallte gegen ein Verkehrsschild und einen Bordstein, bevor er auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam. Die genaue Ursache des Unfalls ist bislang unklar, jedoch musste das Fahrzeug anschließend abgeschleppt werden, wie ZVW berichtet.
Die aktuellen Unfallzahlen aus Stuttgart liefern einen besorgniserregenden Kontext. Im Jahr 2021 ereigneten sich in der Stadt 20.074 Verkehrsunfälle, was einem Rückgang von rund 2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies war das dritte Jahr in Folge, in dem weniger als 21.000 Unfälle registriert wurden, und seit 1998 gab es diesen Trend. Durchschnittlich passiert also jeden Tag etwa 55 Unfälle. Bei vier dieser Unfälle sind Verletzte zu verzeichnen. Insgesamt wurden 1.879 Personen verletzt, was einem Rückgang von circa 8% entspricht. Besonders bedenklich ist der Rückgang der Zahl der Verkehrstoten, die in diesem Jahr auf nur fünf gestiegen ist, im Vergleich zu sieben im Vorjahr.
Hauptunfallursachen und Trends
Die Verkehrsunfallstatistik zeigt, dass vor allem Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren die Hauptursache für Unfälle in Stuttgart darstellen, mit 17% der insgesamt registrierten Vorfälle. Weitere bedeutende Ursachen sind Fahrbahnbenutzung, Alkoholbeeinflussung, Überholen und Geschwindigkeitsüberschreitungen. Im Jahr 2021 wurden 17.163 Geschwindigkeitsverletzungen festgestellt, was einem Anstieg von 16% entspricht. Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Einfluss von Drogen und Alkohol hat ebenfalls zugenommen, so dass verstärkte Maßnahmen zur Verkehrssicherheit gefordert sind.
Besonders alarmierend ist der Anstieg der Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen (E-Scootern), die um 234% auf 147 Fälle zugenommen haben. Der Radverkehr ist zwar gestiegen, jedoch sanken die Unfälle mit Radfahrern um 22% auf 395. Dennoch bleibt die Situation angespannt, insbesondere da 81% der Unfälle mit E-Scootern von den Fahrenden selbst verursacht wurden. Dies deutet auf ein dringendes Bedürfnis nach besserer Aufklärung und Verkehrssicherheitsmaßnahmen hin, wie das Portal Polizeiberichte Stuttgart ebenfalls festhält.
Für weiterführende Informationen zu Verkehrsunfällen in Deutschland verweisen wir auf die umfassenden Statistiken des Statistischen Bundesamtes. Die Daten geben Aufschluss über die allgemeine Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Situation auf den Straßen im gesamten Land.