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Autonomes Fahren: Landsberg startet Tests für innovative Mobilität!

Autonome Fahrfunktionen werden ab heute in Landsberg getestet. Die Technische Hochschule Augsburg erhält dafür 1,2 Millionen Euro Förderung, um ein nachhaltiges Mobilitätssystem zu entwickeln.

In Landsberg am Lech wird derzeit ein aufregendes Kapitel des autonomen Fahrens aufgeschlagen. Die Technische Hochschule Augsburg (THA) optimiert gemeinsam mit namhaften Partnern die autonomen Fahrfunktionen der NeMo.bil-Fahrzeuge. Diese Testfahrten auf öffentlichen Straßen sollen bald beginnen, wobei Sicherheitsfahrer an Bord sein werden, um die Experimente zu überwachen und zu steuern. Das Technologietransferzentrum (TTZ) Landsberg erhält für dieses innovative Vorhaben eine Förderung in Höhe von 1,2 Millionen Euro.

NeMo.bil ist Teil eines bundesweiten Forschungsprojekts, das auf die Entwicklung eines modernen und bedarfsgerechten Mobilitätssystems abzielt. Geistige Väter sind 20 Partner aus Industrie und Wissenschaft, die von der Initiative Neue Mobilität Paderborn (NeMo) initiiert wurden. Damit soll ein nachhaltig und bedarfsgerechter Personen- und Gütertransport im ländlichen Raum realisiert werden.

Entwicklung eines neuen Mobilitätssystems

Das Mobilitätssystem von NeMo.bil setzt auf sogenannte „schwarmfähige“ Technologien. Diese konzipierte Lösung umfasst innovative, vernetzte elektrische Fahrzeuge, die flexibel auf die Anforderungen der Nutzer eingehen. Die Fahrzeuge kommen als kleine, leichte Cabs, die maximal 450 kg wiegen und Platz für bis zu vier Personen bieten, sowie als größere mobile Ladesäulen, die die Cabs im Konvoi ziehen. Mithilfe von kamera- und sensorgestützten Datenerhebungen wird das Verhalten in Gefahrensituationen genau analysiert.

Mit einer Gesamtförderung von 30 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bis 2026, zielt das Projekt darauf ab, die Rentabilität und den Komfort im öffentlichen Nahverkehr zu steigern. Die ersten Testfahrten waren bereits im ADAC-Testzentrum Mobilität in Penzing erfolgreich.

Bundesweite Strategie für autonomes Fahren

Diese Initiativen fallen in einen breiteren strategischen Rahmen, den die Bundesregierung ins Leben gerufen hat. Ziel dieser Strategie ist es, Deutschland als führenden Innovationsstandort für autonomes Fahren zu etablieren. Wie Bundesminister Volker Wissing betont, bringt autonomes Fahren zahlreiche Vorteile. Es fördert nicht nur innovative und saubere Mobilität, sondern hat auch das Potenzial, die Verkehrssicherheit zu steigern und Mobilitätsangebote für Menschen mit Einschränkungen zu verbessern.

Das Projekt NeMo.bil steht demnach in einem klaren Zusammenhang mit den Zielen, die im Rahmen der autonomen Fahrstrategien der Bundesregierung verfolgt werden. Es verspricht nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu Mobilitätsdiensten oft eingeschränkt ist.

Zusammengefasst wird die Erprobung autonomer Fahrzeuge in Landsberg nicht nur lokal, sondern auch im Kontext nationaler Mobilitätsstrategien betrachtet. Die Umsetzung wird durch eine digitale Plattform unterstützt, die als Schlüssel zur Realisierung von NeMo.bil gilt. So wird der Individualverkehr in der ländlichen Region revolutioniert und gleichzeitig ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität gemacht.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
nemo-bil.de
Referenz 3
bmdv.bund.de
Quellen gesamt
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