DeutschlandGeesthachtHerzogtum LauenburgLüneburgStormarnUnfälle

Auffahrunfall in Geesthacht: Zahlreiche Verletzte bei Buskollision!

In Geesthacht kam es am Donnerstag im Feierabendverkehr zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Linienbussen, bei dem mehrere Leichtverletzte und eine Schwerverletzte zu beklagen sind. Rettungskräfte waren im Großeinsatz.

Ein schwerer Auffahrunfall zwischen zwei Linienbussen ereignete sich am Donnerstag im Feierabendverkehr auf der B404 in Geesthacht. Um 17 Uhr hielt ein Linienbus an der Haltestelle „Bauernvogtsweg“ im Ortsteil Besenhorst, als ein nachfolgender Busfahrer nicht rechtzeitig bremsen konnte und mit dem Heck des stehenden Verkehrsmittels kollidierte. Diese Situation führte zu einem Großaufgebot des Rettungsdienstes, nachdem die Leitstelle von einem „Massenanfall an Verletzten“ mit bis zu 20 Betroffenen ausging. Letztlich waren mehrere Fahrgäste leicht verletzt, während eine Frau schwerere Verletzungen erlitt, wie LN Online berichtet.

Die Notrufmeldung führte zur Alarmierung Notfallsanitäter und Notärzte aus Herzogtum Lauenburg sowie Rettungswagen aus Stormarn und Lüneburg. Der erste Notarzt vor Ort, Dr. Florentin Stachow, war ehrenamtlich für die DLRG tätig. Obwohl die Situation zunächst dramatisch erschien, stellte sich schnell heraus, dass die meisten Fahrgäste ihre Reise mit anderen Bussen fortsetzen konnten. Die hohe Taktung der Linienbusse zur Feierabendzeit in Besenhorst spielte dabei eine entscheidende Rolle.

Frequentierte Verkehrsführung und weitere Unfälle

Der Unfall war bereits der dritte größere Vorfall an diesem Tag in Geesthacht, wobei die beiden anderen auf der Elbuferstraße und der B5 stattfanden. Diese Häufung von Verkehrsunfällen führte zu langen Rückstaus auf der B404, sowohl von der A25 kommend als auch in die Gegenrichtung. Der Einsatz des Rettungsdienstes war durch die Vielzahl an Betroffenen und die Erforderlichkeit einer gründlichen Sichtung der Verletzten intensiv.

Das erhöhte Aufkommen von Verkehrsereignissen, wie sie in Geesthacht am Donnerstag zu beobachten waren, ist Teil eines größeren Problems in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden etwa 2.519.525 Verkehrsunfälle registriert, bei denen 2.839 Menschen ihr Leben verloren. Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr geschahen über zwei Drittel der Unfälle innerorts, wobei häufig Radfahrende und Fußgänger betroffen waren.

Vision Zero: Strategien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen hat sich 2023 auf über 291.800 erhöht, verglichen mit 264.500 im Jahr 2020. In Anbetracht dieser Entwicklungen verfolgt das BMDV mit der Initiative „Vision Zero“ das ehrgeizige Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu senken. Jährlich stehen dafür rund 15,4 Millionen Euro zur Verfügung, um präventive Maßnahmen zu fördern.

Ein Bestandteil dieser Maßnahmen ist das Projekt „COLLISION ZERO“, das moderne Technologien wie Virtual Reality nutzt, um junge Menschen für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Zudem wird durch den Einsatz eines Algorithmus versucht, Gefahrenstellen an Kreuzungen und Schulen zu identifizieren und zu bewerten. Ein weiteres Projekt, „KISStra“, konzipiert eine KI-gestützte Methodik, um die Verkehrsinfrastruktur systematisch zu erfassen und Unfälle zu analysieren.

Diese umfassenden Maßnahmen unterstreichen die dringliche Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit in deutschen Städten zu erhöhen und tragische Unfälle in Zukunft zu vermeiden.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 3
bmdv.bund.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 77Foren: 66