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Antje Theise: Neue Hoffnung für Deutschlands Bibliotheken!

Antje Theise wurde zur neuen Bundesvorsitzenden des Deutschen Bibliotheksverbandes gewählt. Sie setzt sich für die zentrale Rolle der Bibliotheken in Bildung und Kultur ein und plant, den Austausch zu fördern.

Antje Theise wurde zur neuen Bundesvorsitzenden des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Volker Heller an, der den Verband von 2022 bis 2025 geleitet hat. Die Wahl fand unter den Vertretern von mehr als 2.000 Mitgliedsbibliotheken des dbv statt. Theise hebt die zentrale Rolle von Bibliotheken in unserer Gesellschaft hervor und betont die Notwendigkeit, deren Bedeutung für Demokratie, Bildung und Kultur zu stärken.

In ihrem neuen Amt ist es ihr ein Anliegen, den Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb des Verbandes und mit zivilgesellschaftlichen Akteuren auszubauen. Der Deutsche Bibliotheksverband vertritt insgesamt über 8.000 Bibliotheken, die rund 25.000 Beschäftigte in Deutschland haben. Er setzt sich für den freien Zugang zu Informationen und die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen ein.

Beruflicher Werdegang

Antje Theise studierte Lateinische Philologie und Klassische Archäologie in Rostock und schloss ihr Studium 1998 mit einer Magisterarbeit über Nathan Chyträus ab. Nach ihren Studien engagierte sie sich an der Universität Greifswald und der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin in verschiedenen wissenschaftlichen Erschließungsprojekten. In der Folge übernahm sie die Leitung der Benutzung sowie die Stelle der Referentin für Alte Drucke an der Forschungsbibliothek Gotha und war kurze Zeit an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel tätig.

Von 2005 bis 2020 war sie in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg tätig, wo sie Referentin für Seltene und Alte Drucke sowie stellvertretende Leiterin der Sondersammlungen war. Ihre Arbeit fokussierte sich auch auf Digitalisierungsprojekte und die Vernetzung mit Forschung und Lehre im Bereich Digital Humanities. 2020 übernahm sie als erste Frau die Leitung der Universitätsbibliothek Rostock.

Visionen für die Zukunft der Bibliotheken

Theise sieht die Digitalisierung als einen entscheidenden Faktor, der die Rolle und Funktion von Bibliotheken in Deutschland grundlegend verändern kann. Öffentliche und Universitätsbibliotheken müssen ihre Bestände digitalisieren und virtuell erschließen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Bibliotheksleitungen die technische Ausrüstung modernisieren und den Prozess nutzerorientiert gestalten.

Die steigende Bedeutung digitaler Medien wie E-Books und Audio-Books wird oft von Bibliotheken als Chance gesehen. Hochschulbibliotheken sind hierbei Vorreiter und unterstützen Forschung durch Zugang zu digitalen Ressourcen und Forschungsdaten. Digitalisierungsprojekte tragen dazu bei, kulturelles Erbe und wissenschaftliche Publikationen breiter zugänglich zu machen.

In ihren zukünftigen Aufgaben wird Theise auch die Berücksichtigung von Datenschutz und der Privatsphäre der Nutzer im Blick haben. Sie plant, digitale Angebote wie Online-Ausleihe und interaktive Lernplattformen weiter auszubauen. Auf diese Weise stärkt sie nicht nur die Bibliothekslandschaft, sondern auch die digitale Kompetenz der Nutzer.

Antje Theise ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Ihre Leidenschaft für die Bibliotheksarbeit und die Digitalisierung wird ihre Amtszeit prägen und die Entwicklung des Deutschen Bibliotheksverbandes unter ihrer Leitung vorantreiben.

Für weitere Informationen über Antje Theise und ihre Pläne können Sie folgenden Links folgen: Universität Rostock, Wikipedia, Technavigator.

Referenz 1
www.uni-rostock.de
Referenz 2
de.m.wikipedia.org
Referenz 3
technavigator.de
Quellen gesamt
Web: 4Social: 43Foren: 56