
Ab dem 1. Februar 2025 profitieren Alleinerziehende in Deutschland von einem Entlastungsbetrag von 4.260 Euro für jedes Kind, sofern sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Diese Regelung wurde bereits in vorherigen Jahren zunehmend verbessert und kommt nun vermehrt in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Um den Entlastungsbetrag zu erhalten, muss eine Haushaltsgemeinschaft mit dem Kind gebildet werden, und es muss entweder Kindergeld oder ein steuerlicher Freibetrag für Kinder beantragt werden. Der Betrag erhöht sich für jedes weitere Kind um 240 Euro
Zusätzlich zur Erhöhung des Entlastungsbetrags wird ab 2025 das Kindergeld um fünf Euro monatlich angehoben. Somit beträgt das Kindergeld zunächst 255 Euro pro Kind, bevor es 2026 auf 259 Euro steigt. Alleinerziehende, die arbeiten, dürfen zudem zur Steuerklasse 2 wechseln, was ihnen ermöglicht, die steuerlichen Vorteile wie den Entlastungsbetrag direkt bei der Lohnsteuer anzusprechen und somit ihre Steuerlast erheblich zu senken.
Voraussetzungen für den Entlastungsbetrag
Die wichtigsten Voraussetzungen für den Entlastungsbetrag sind:
- Bildung einer Haushaltsgemeinschaft mit dem Kind.
- Empfang von Kindergeld oder steuerlichen Freibeträgen für die Kinder.
Wenn sich die Lebensumstände der Alleinerziehenden, etwa durch eine erneute Heirat oder das Zusammenziehen mit einem weiteren Erwachsenen, ändern, erlischt der Anspruch auf diese steuerliche Entlastung. Dies betrifft auch die Statuierung der alleinstehenden Steuerklasse: Eine neue Anmeldung kann dazu führen, dass Alleinerziehende nicht mehr als alleinstehend gelten, es sei denn, sie können eine getrennte Haushaltsführung nachweisen.
Für Alleinerziehende gibt es darüber hinaus einen Kinderfreibetrag, der im Jahr 2025 auf 3.336 Euro pro Elternteil angehoben wird, und einen Freibetrag für Betreuungs-, Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf von 2.928 Euro, ebenfalls pro Elternteil. Diese Aufwendungen sind entscheidend für die finanzielle Absicherung von Kindern während ihres frühzeitigen Lebens.
Steuerliche Rahmenbedingungen
Die Einkommensteuer, eines der zentralen Einnahmeinstrumente des Staates, finanziert wesentliche öffentliche Dienste wie Schulen und Krankenhäuser. Der Grundfreibetrag, der das Existenzminimum steuert, wird 2025 auf 12.096 Euro angehoben. Dies bedeutet, dass Einkommen bis zu diesem Betrag steuerfrei bleibt. Der Steuerfreibetrag für Kinder summiert sich so auf 4.800 Euro pro Elternteil und 9.600 Euro pro Kind, was die Steuerlast für Familien signifikant verringert.
Darüber hinaus sind Kapitalerträge von Zinsen und Dividenden ebenfalls steuerpflichtig und unterliegen einem Sparerpauschbetrag, der seit dem 1. Januar 2023 auf 1.000 Euro für Einzelpersonen festgelegt ist. Verheiratete Paare erhalten sogar 2.000 Euro und müssen einen Freistellungsauftrag bei ihrer Bank einreichen, um von diesen Regelungen profitieren zu können.
Insgesamt zeigt sich, dass die geplanten Steueranpassungen und -erleichterungen für Alleinerziehende sowie allgemein für Familien im Jahr 2025 erhebliche Vorteile mit sich bringen. Dies wird als notwendiger Schritt in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und sozialer Unsicherheiten wahrgenommen. Für detaillierte Informationen zu steuerlichen Erleichterungen können sich Interessierte an Familienportal und Bundesfinanzministerium wenden.