BayernbundesweitDeutschlandForchheimNiedersachsen

Alarm im Landkreis Forchheim: Geflügelpestvirus bei Schwänen entdeckt!

Im Landkreis Forchheim wurde das hochansteckende Geflügelpestvirus bei mehreren Schwänen nachgewiesen. Biosicherheitsmaßnahmen sind dringend erforderlich, um weitere Infektionen zu verhindern.

Im Landkreis Forchheim wurde das hochansteckende Geflügelpestvirus bei mehreren Schwänen nachgewiesen. Diese besorgniserregende Meldung, die am 7. Februar 2025 durch das Landratsamt Forchheim veröffentlicht wurde, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Geflügelpest, auch bekannt als aviäre Influenza, in Deutschland bereits einen enormen Einfluss auf Wild- und Hausgeflügel hat. Die betroffenen Tiere zeigen Symptome wie Schwäche, Atemnot, Teilnahmslosigkeit und neurologische Störungen, die häufig tödlich verlaufen können. Der Alarm betrifft nicht nur die Wildvögel, sondern auch die Geflügelhaltungen im Landkreis.

Das Veterinäramt Forchheim hat in Anbetracht der Situation die Einwohner aufgefordert, strikte Biosicherheitsmaßnahmen zu befolgen. Dies umfasst unter anderem, dass Geflügel nur an Stellen gefüttert werden darf, die für Wildvögel unzugänglich sind. Ebenso sollten Halter darauf achten, ihr Geflügel nicht mit Oberflächenwasser zu tränken und Futter sowie Gegenstände, die mit den Tieren in Berührung kommen, sicher aufzubewahren. Diese Hygienemaßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu minimieren, insbesondere in Hobby-Geflügelhaltungen.

Wichtige Empfehlungen für Geflügelhalter

Für die Hobby-Geflügelhalter im Landkreis gelten außerdem spezifische Empfehlungen. Dazu gehört, keinen Kontakt mit fremden Personen in den Geflügelhaltungen zu haben, separate Kleidung und Schuhe für den Zugang zu nutzen sowie auf Schädlinge im Stall zu achten. Diese einfachen Maßnahmen können helfen, eine mögliche Infektion zu verhindern.

Besonders eindringlich weist das Veterinäramt die Allgemeinbevölkerung darauf hin, tote Wildvögel nicht anzufassen. Stattdessen werden die Bürger gebeten, Ansammlungen verendeter Wildenten, Wildgänse, Schwäne oder anderer Wassergeflügel umgehend zu melden. Auch bei plötzlichen schweren Erkrankungen des Geflügels mit mehreren Todesfällen innerhalb kurzer Zeit wird eine frühe Meldung empfohlen. Die zuständige Kontaktstelle für solche Mitteilungen ist unter der Telefonnummer 09191/86-3400 oder per E-Mail an veterinaeramt@lra-fo.de erreichbar.

Ein Blick auf die epidemiologische Situation

Die Geflügelpest ist nicht nur ein lokales Problem im Landkreis Forchheim, sondern ein weitreichendes Tierseuchengeschehen in Deutschland. Im Zeitraum vom 1. bis 31. Januar 2024 wurden bundesweit neun Ausbrüche des hochansteckenden Geflügelpestvirus H5 bei Hausgeflügel festgestellt. Außerdem gab es in diesem Monat 31 gemeldete Fälle bei Wildvögeln. Besonders betroffen waren dabei Nonnengänse im Wattenmeer sowie andere Gänse- und Vogelarten in verschiedenen Bundesländern, wie Bayern und Niedersachsen. In den meisten Fällen wurde der gefährliche Subtyp H5N1 nachgewiesen, was die Dringlichkeit der Situation untermauert.

Die aktuelle Lage in Forchheim ist somit Teil eines größeren Geschehens, das sowohl Wild- als auch Hausgeflügel betrifft. Das Engagement der Bevölkerung und die konsequente Einhaltung der genannten Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend für die Eindämmung der Geflügelpest und zum Schutz der heimischen Tierbestände.

Referenz 1
www.infranken.de
Referenz 2
www.nn.de
Referenz 3
www.fli.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 27Foren: 86