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AfD-Parteitag: Weidel als Kanzlerkandidatin – Familie neu definiert!

Am 12.02.2025 wählte die AfD Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin. Der Parteitag in Riesa beschloss ein neues Wahlprogramm mit Fokus auf traditionelle Familienwerte und strenge Migrationspolitik.

Am 12. Februar 2025 hat die AfD während ihres Parteitags in Riesa einen bedeutenden Schritt gemacht, indem sie Alice Weidel einstimmig zur Kanzlerkandidatin wählte. Die Entscheidung führte zu Diskussionen innerhalb der Partei, insbesondere bezüglich Weidels Lebensmodell, das als lesbisch bekannt ist. Trotz ihrer Wahl blieben Vorbehalte gegenüber ihrer persönlichen Lebensweise bestehen, was die internen Spannungen innerhalb der Partei verdeutlicht. Dies wurde unter anderem von Wiebke Muhsal angesprochen, die die vorherige Formulierung des Wahlprogramms als nicht ausreichend tradititionell kritisierte.

Ursprünglich hatte das Wahlprogramm der AfD eine allgemeinere Definition der Familie, welche lediglich besagte, dass „Die Familie die Keimzelle der Gesellschaft“ ist. Diese Formulierung wurde jetzt geändert. In der neuen Version wird klargestellt, dass die Familie aus „Vater, Mutter und Kindern“ besteht. Diese Anpassung brachte deutliches Lob von den Delegierten, während sie von Muhsal als notwendig erachtet wurde, um die traditionellen Familienwerte zu stärken. Sie äußerte auch ihre Besorgnis über gesellschaftliche Trends, die sie als „gesellschaftsverwahrlosend“ bezeichnete. Joachim Kuhs merkte an, dass die ursprüngliche Formulierung in „christlichen Kreisen“ verwirrend gewesen sei.

Inhaltliche Neuausrichtung des Wahlprogramms

Der Parteitag war nicht nur von der Wahl Weidels geprägt, sondern auch von einer umfassenden Neuausrichtung des Wahlprogramms der AfD. Die Partei fordert eine massive Verschärfung der Migrationspolitik, die Flüchtlinge an der Grenze in Gewahrsamszentren stoppen und Asylverfahren ins Ausland verlagern soll. Zudem wird eine „umfassende Rückführungsoffensive“ in Aussicht gestellt und Sozialleistungen für Asylbewerber sollen in Sachleistungen umgewandelt werden.

Ein weiteres zentrales Thema ist die innere Sicherheit, bei der der Entzug des Aufenthaltsrechts für ausländische Gewalttäter im Raum steht. Besonders bemerkenswert ist die Forderung, die Strafmündigkeit für Jugendliche auf zwölf Jahre herabzusetzen. Auch in der Außenpolitik sieht die AfD eine klare Linie: Der Austritt Deutschlands aus der EU und die Rückkehr zur nationalen Währung werden als notwendig erachtet.

Traditionelle Familienwerte im Fokus

Besonders kontrovers war die Diskussion um die Definition der Familie. Die AfD positioniert sich klar für ein traditionelles Familienmodell und lehnt gesellschaftliche Veränderungen wie den „Trans-Gender-Hype“ ab. Zudem wird eine Einschränkung der Möglichkeiten von Abtreibungen gefordert. Im Wahlprogramm wird auch eine steuerfinanzierte „Willkommensprämie von 20.000 Euro“ für neugeborene Babys erwähnt, um die Geburtenrate in Deutschland zu erhöhen.

Weitere Schwerpunkte des Wahlprogramms beinhalten die Kritik am Bürgergeld und die Einführung einer „aktivierenden Grundsicherung“, um Missbrauch zu vermeiden. Die Partei äußert zudem Skepsis gegenüber dem menschlichen Einfluss auf den Klimawandel und fordert den Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen sowie die Wiederherstellung der Nord-Stream-Gasleitungen.

Die AfD hat sich somit klar für eine Rückkehr zu traditionellen Werten ausgesprochen und strebt eine grundlegende Neuausrichtung der deutschen Politik an. Während der Parteitag in Riesa den Anfang eines neuen Kapitels für die Partei markiert, bleibt abzuwarten, wie diese Veränderungen in der breiteren Gesellschaft ankommen werden.

Für mehr Informationen über die Positionen der AfD zu Familie und Kindern besuchen Sie die offizielle Seite der AfD unter diesem Link.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.welt.de
Referenz 3
www.afd.de
Quellen gesamt
Web: 12Social: 200Foren: 24