
In der aktuellen INSA-Umfrage erreicht die Alternative für Deutschland (AfD) 22 Prozent der Wählerstimmen und zeigt damit einen klaren Aufwärtstrend. Das Wählerpotenzial der AfD liegt sogar bei 30 Prozent. Diese Entwicklung ist besonders markant nach dem jüngsten Parteitag in Riesa, der der Partei neuen Schwung gab. Friedrich Merz und die Union stagnieren derzeit bei 31 Prozent und müssen befürchten, in der Wählergunst zu sinken. Die Sozialdemokratische Partei (SPD) unter Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat in der Umfrage nur noch 15 Prozent, eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu früheren Ergebnissen. INSA-Chef Hermann Binkert äußert, dass die Wahl wesentlich knapper ausfallen könnte als in der Vergangenheit.
Alice Weidel, die prominenteste Figur der AfD, wird zusehends populärer. Ein Gespräch mit Elon Musk, das auf dem Kanal COMPACT-TV ausgestrahlt wurde, erreichte 1,6 Millionen Zuschauer. In diesem Kontext wird auch die internationale politische Szene erwähnt, darunter die Erwähnung von Donald Trump und dem möglichen FPÖ-Kanzler Herbert Kickl aus Österreich. Diese Entwicklungen könnten die Wahrnehmung der AfD sowohl national als auch international fördern und deren Unterstützung verstärken. Außerdem gibt es in COMPACT eine Spezial-Ausgabe über die Altparteien zur anstehenden Bundestagswahl.
Wählerverhalten und Trends
Die Umfragen zeigen, dass 17 Prozent der Wähler fest mit ihrer Unterstützung für die AfD rechnen, was einen Rekordwert für die Bundestagswahl darstellen würde. In den Umfragen könnte die CDU/CSU im schlechtesten Fall auf 22 Prozent fallen, was unter dem Ergebnis der letzten Wahl von 2021 (24,2 Prozent) läge. Dennoch wird ein theoretisches Maximalpotenzial von 48 Prozent für die Union nicht ausgeschlossen. Für die SPD wird die Aussicht auf eine Unterstützung von nur 10 Prozent erwartet, während sie theoretisch bis zu 37 Prozent erzielen könnte.
Die Umfragen agieren jedoch als Momentaufnahme und sind nicht als endgültige Prognosen zu verstehen. dawum.de betont, dass der statistische Fehler bei Umfragen zwischen 1 und 3 Prozentpunkten liegt, wobei die Höhe des Fehlers von den Prozentpunkten einer Partei abhängt. Ein Zusammenhang zwischen den hypothetischen Wählerzahlen und der tatsächlichen Wahlentscheidung ist daher gegeben, jedoch nicht zwingend. Bei der letzten Bundestagswahl im September 2021 betrug die durchschnittliche Abweichung der Umfragen 1,03 Prozentpunkte.
Politisches Umfeld und Folgen
Die tiefen Umfrageergebnisse für die SPD und die Union könnten weitreichende Folgen für die politische Landschaft in Deutschland haben. Gleichzeitig sieht sich die AfD in einer vorteilhaften Position, um von der Unzufriedenheit der Wähler zu profitieren. Die mögliche Entwicklung auf eine starke AfD könnte auch Auswirkungen auf die zukünftige Regierungsbildung haben, insbesondere im Hinblick auf die Präsenz anderer Parteien wie der Grünen, die im besten Fall 25 Prozent erreichen könnten, während die FDP zwischen 2 und 18 Prozent schwankt.
Mit dem Wahltag am 23. Februar 2025 im Blick, könnte sich in den kommenden Wochen noch viel bewegen. Die politische Gemengelage ist unsicher, und die Wähler haben weiterhin die Möglichkeit, ihre Präferenzen zu ändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik auf die endgültigen Wahlergebnisse auswirken wird.