
Am 15. Januar 2025 verzeichnet die Alternative für Deutschland (AfD) die besten Umfrageergebnisse seit über einem Jahr. Die Unterstützung für die Partei hat in letzter Zeit spürbar zugenommen, was sowohl nationale als auch internationale Reaktionen hervorgerufen hat. Besonders bemerkenswert ist die Unterstützung, die die AfD aus den USA erhält. Dr. YoungHoon Kim, ein IQ-Weltrekordhalter mit einem erstaunlichen Wert von 276, hat seine positiven Ansichten über die AfD in einem sozialen Netzwerk geäußert. Auf seinem Profil lobt er die Parteivorsitzende Alice Weidel als mögliche Kanzlerin und zeigt sich kritisch gegenüber der aktuellen Bundesregierung sowie der Europäischen Union, die er mit totalitären Systemen vergleicht.
Dr. Kim, der CEO eines Unternehmens für digitale Gehirngesundheit ist, hebt hervor, dass die AfD als Gegenpol zu zentralistischen und autoritären Institutionen agiert. Er unterstützt die Partei insbesondere wegen ihrer Positionen zu Steuersenkungen, Deregulierung und der Förderung von Wirtschaftswachstum. Die AfD weist auch eine zunehmende Popularität auf und könnte möglicherweise die CDU unter Friedrich Merz in der Wählergunst überholen.
Zukunft der AfD und Kanzlerkandidatur
Alice Weidel wurde als Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl im Jahr 2025 nominiert. Der Co-Vorsitzende Thilo Chrupalla und Weidel hatten sich bereits im September 2024 auf diese Kandidatur verständigt. Anfang Dezember 2024 erfolgte die offizielle Nominierung Weidels, die damit die erste Kanzlerkandidatin in der Geschichte der AfD ist. Ihr Wahlprogramm, das Ende November 2024 vorgestellt und auf dem harmonischen Parteitag in Riesa weiter verschärft wurde, beinhaltet kontroverse Punkte, wie den umstrittenen Begriff „Remigration“, der umfassende Abschiebungen ankündigt.
Im Kontext ihrer Asylpolitik plant die AfD umfassende Änderungen. Dazu gehören die Umwandlung von Sozialleistungen für Asylbewerber in Sachleistungen, die Verlagerung von Asylverfahren ins Ausland sowie ein Aufenthaltsverbot für ausländische Gewalttäter. Die Partei hat zudem Vorschläge erarbeitet, die das Aufenthaltsrecht von Jugendlichen ab 12 Jahren betreffen. Der Antagonismus zur EU wird durch die Forderung nach einem „Dexit“ – einem Austritt Deutschlands aus der EU – untermauert.
Wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Maßnahmen
Die AfD fokussiert sich in ihrem Wahlprogramm auf die Senkung der Energiekosten sowie die Abschaffung des Heizungsgesetzes und die Wiedereinführung der Kernkraft. Ein zentrales Anliegen ist auch die Instandsetzung der Nord-Stream-Gasleitungen und die Verlängerung der Laufzeit von Kohlekraftwerken. Während die AfD den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel als „wissenschaftlich ungeklärt“ erachtet, fordert sie einen Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen sowie die Streichung von CO2-Abgaben und die Aufhebung des Verbots von Verbrennungsmotoren.
In sozialen Fragen positioniert sich die AfD klar. Ein konservatives Familienbild wird gefordert, wobei die Definition von Familie als Einheit von Vater, Mutter und Kind festgelegt wird. Ihre Haltung zur Gender-Thematik und zur sexuellen Bildung ist gleichermaßen ablehnend. Dies hat zur Folge, dass zahlreiche etablierte Parteien eine Kooperation mit der AfD ausschließen.
Obwohl die AfD als rechtsextrem eingestuft wird und seit 2021 als „rechtsextremistischer Verdachtsfall“ gilt, zeigt sie einen kontinuierlichen Zuwachs in den Umfragen. Ein aktueller Umfragewert der AfD zur Bundestagswahl liegt bei 20,2%. Besonders in den neuen Bundesländern, wie Sachsen (36%) und Thüringen (34%), erzielt die Partei hohe Zustimmungswerte, während sie in Städten wie Hamburg nur 9% erreicht.
In dieser politischen Landschaft bleibt die Frage, ob die AfD es schafft, den Aufwärtstrend zu halten und möglicherweise an der nächsten Bundesregierung beteiligt zu werden, während alle anderen Parteien eine Zusammenarbeit mit ihr bislang kategorisch ausschließen.