
In Sachsen steht die Frist für den Umtausch alter Führerscheine bevor. Tausende Einwohner müssen Ihre alten Papier-Führerscheine bis zum Stichtag umtauschen, um weiterhin im Straßenverkehr rechtlich abgesichert zu sein. Der Stichtag für die Betroffenen, die bis 1971 geboren wurden, endet am 19. Januar 2025. Dies wurde von der Sächsischen Zeitung kommuniziert, die zudem darauf hinweist, dass die Umtauschaktion bereits seit einiger Zeit im Gange ist. Viele Bürger sind sich jedoch noch nicht über die anstehenden Fristen im Klaren.
Heike Hoffmann, Sachgebietsleiterin der Führerscheinbehörde im Landkreis Zwickau, erklärt, dass am Montag keine langen Schlangen vor dem „Führerschein-Umtauschmobil“ in Lichtenstein zu beobachten waren. Die Umtauschbewegung leistet ihren Teil, um den Bürgern lange Wege zur Führerscheinbehörde in Glauchau zu ersparen. Stattdessen können bis zu 120 Führerscheine pro Tag getauscht werden, etwa 80 davon sind angemeldete Termine. Insgesamt müssen im Landkreis Zwickau bis zum Jahresende noch rund 7.000 Führerscheine umgetauscht werden, wie das MDR berichtet.
Umtauschfristen und notwendige Dokumente
Für Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, gibt es klare Umtauschfristen. Die Bundesregierung hat festgelegt, dass alte Führerscheine bis zum 19. Januar 2033 umgetauscht werden müssen. Dies gilt insbesondere für die Fahrerlaubnisse von 1971 oder später, die bis zum kommenden Januar umgetauscht werden müssen. Unter den neuen Regelungen ist der Umtausch ein verwaltungstechnischer Prozess, der keine Wiederholung der Fahrprüfung erfordert. Für den Umtausch sind folgende Dokumente erforderlich: ein gültiger Personalausweis oder Reisepass, ein biometrisches Passfoto, der aktuelle Führerschein und eine Gebühr von ungefähr 25 Euro. Bei Führerscheinen, die nicht von der aktuellen Behörde ausgestellt wurden, ist eine Karteikartenabschrift nötig, wie aus der offiziellen Mitteilung der Bundesregierung hervorgeht.
Mit dem neuen EU-Führerschein sollen einheitliche und fälschungssichere Dokumente innerhalb der EU geschaffen werden. Die Einführung hat bereits überall in Deutschland zu Umstellungen geführt. Für viele Autofahrer bringt der Umtausch keine Nachteile, die Regelung für Lkw-Führerscheine sieht jedoch eine ärztliche Untersuchung ab dem 50. Lebensjahr vor.
Insgesamt ist die Teilnahme an der Umtauschaktion für die Bürger von großer Wichtigkeit, gerade in Anbetracht der Fristen und der damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen im Straßenverkehr. Die Behörden raten allen Betroffenen zur frühzeitigen Überprüfung ihrer Dokumente und zur Terminierung für den Umtausch.