
Die Handwerkskammer Ulm hat kürzlich acht neue Ausbildungsbetriebe im Ostalbkreis mit dem Gütesiegel „Top-Ausbilder“ ausgezeichnet. Dies geschieht für den Zeitraum von 2025 bis 2027 und zeugt von einem hohen Engagement der Betriebe in der Berufsausbildung. Insgesamt haben 58 Betriebe in der Region das Gütesiegel erhalten, was ihre Qualität in der Ausbildung junger Menschen unterstreicht. Zu den neuen zertifizierten Betrieben gehören unter anderem die Schiele GmbH Schlosserei in Neresheim und die Gold GmbH in Hüttlingen. Weitere neu ausgezeichnete Unternehmen sind:
- Georg Stegmaier GmbH & Co. KG, Hüttlingen
- Holzbau Höfer e.K., Aalen
- Sachsenmaier GmbH, Göggingen
- Schneider Möbelwerkstätten GmbH, Aalen
- Schreinerei Klaus Volk, Unterschneidheim
- Schleicher Holzbau, Schwäbisch Gmünd
Darüber hinaus wurden drei Betriebe, die bereits in der Vergangenheit mit dem Siegel ausgezeichnet wurden, erneut zertifiziert: Prinzing Elektrotechnik GmbH aus Aalen, die Möbelmanufaktur Martin Weigele in Ruppertshofen sowie der Salon Hofielen in Schwäbisch Gmünd. Im Landkreis Heidenheim erhielt die Wirth elektrotechnik GmbH in Dischingen ebenfalls die Auszeichnung.
Zertifizierung und Kriterien
Die Vergabe des „Top-Ausbilder“-Siegel erfolgt auf Basis umfassender Bewertungen durch eine Expertenjury. Diese führt zudem stichprobenartige Betriebsbesuche durch. Die Bewertungskriterien sind rigoros und umfassen unter anderem eine geringe Ausbildungsabbruchquote von unter 5%, ein günstiges Betreuungsverhältnis sowie Entwicklungsmöglichkeiten für die Azubis, wie beispielsweise Auslandspraktika und Wettbewerbsteilnahmen. Auch das Engagement über die klassische Ausbildung hinaus, wie die Unterstützung für lernschwache oder zugewanderte junge Menschen, fließt in die Bewertung mit ein. Schulnoten der aktuellen Azubis sind ebenfalls wichtig für die Beurteilung der Ausbildungsqualität. Schwäbische Post berichtet, dass diese umfassenden Maßnahmen dazu beitragen, die Qualität der Ausbildung in der Region zu sichern.
Das Engagement der Handwerksbetriebe für eine gute Ausbildung junger Menschen ist nicht nur lokal von Bedeutung, sondern trägt auch zur Fachkräftesicherung in ganz Deutschland bei. Ferner verdeutlichen die Auszeichnungen der Handwerkskammer Dortmund, bei denen am 20. September 2024 insgesamt 40 Unternehmen das Siegel für Ausbildungsqualität erhielten, die Relevanz dieser Anstrengungen. HWK-Präsident Berthold Schröder sowie der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Karl-Josef Laumann, hoben bei der Verleihung die wertvolle Rolle der Betriebe für die berufliche Entwicklung junger Menschen hervor.
Gesellschaftliche Verantwortung der Handwerksbetriebe
Laumann betonte dabei die gesellschaftliche Verantwortung, die Handwerksbetriebe bei der Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt spielen. Mit ihrer Ausbildung tragen sie nicht nur zur individuellen Entwicklung der Auszubildenden bei, sondern fördern auch den Klimaschutz, die Digitalisierung sowie die Erneuerung der Infrastruktur. Um den zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wird von den Unternehmen häufig über den eigenen Bedarf hinaus ausgebildet – ein Zeichen für die zunehmende Bedeutung der Handwerksberufe. Diese Aspekte werden auch durch die Fachkräfteoffensive NRW unterstützt, deren Ziel es ist, jungen Menschen gute Ausbildungs- und Berufsperspektiven zu bieten. Weitere Details zu den zertifizierten Betrieben finden Sie auf HWK Ulm und HWK Dortmund.