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Abschied von Moosachs Kunsttreff: Letzte Ausstellung zeigt unerforschte Welten!

Der Kunsttreff in Moosach schließt nach zehn Jahren, bedingt durch einen bevorstehenden Abriss. Die letzte Ausstellung zeigt bis zum 26. Januar die Werke von sieben Künstlern. Eintritt frei!

Der Kunsttreff in Moosach steht vor dem Ende: Am 11. Januar 2025 schloss er seine Türen aufgrund des geplanten Abrisses des Gebäudes. Der Kunsttreff, der seit zehn Jahren besteht und fünf Jahre in Moosach beheimatet war, war ein wichtiger Raum für kreative Entfaltung. Die Vorsitzende des Vereins Kunstrefugium, Ingrid Müller, informiert darüber, dass die Räumlichkeiten, die mietfrei von der Wohnungs- und Siedlungsbau Bayern (WSB) zur Verfügung gestellt wurden, stark renovierungsbedürftig sind. Risse im Kellerboden sind durch starken Regen und hohes Grundwasser entstanden, was eine Sanierung wirtschaftlich untragbar macht.

Die letzte Ausstellung mit dem Titel „The Last Picture Show“ läuft bis zum 26. Januar 2025. Diese zeigt die Werke von sieben Mitgliedern des Kunstrefugiums und thematisiert unerforschte Welten und nicht zu Ende Geträumtes. Die Eröffnung fand am 10. Januar 2025 statt, begleitet von Improvisationsmusiker Udo Schindler. Die Ausstellung ist vom 11. bis 26. Januar, mittwochs bis sonntags von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich.

Ein Abschied ohne Nachfolgeregulierungen

In der letzten Ausstellung sind beeindruckende Installationen zu besichtigen, darunter mythologische Szenerien und ein sinnlich-magisches Labyrinth. Die an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen und Künstler, darunter Manuela Clarin und Guido Michl, möchten mit ihren Arbeiten eine langfristige Wirkung erzielen und das Publikum zur Reflexion anregen. Trotz der herausragenden Kunstwerke bleibt die Zukunft ungewiss, da es derzeit keine Nachfolgereäumlichkeiten gibt.

Ab Februar 2025 werden die Türen des Kunsttreffs in Moosach endgültig geschlossen. Müller hat angekündigt, dass der Verein sich an anderen Projekten beteiligen und in andere Räume einmieten möchte. Auch die Teilnahme an Straßenfesten wird angestrebt, um den Kontakt zur Öffentlichkeit zu halten.

Kulturelle Infrastruktur unter Druck

Das Schicksal des Kunsttreffs in Moosach spiegelt eine größere Herausforderung wider, die viele kulturelle Einrichtungen in Deutschland betrifft. Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat kürzlich 16,2 Millionen Euro zur Unterstützung national bedeutsamer Kultureinrichtungen bereitgestellt. Diese Gelder sind Teil des Programms „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ (INK), welches dem Ziel dient, die kulturelle Infrastruktur in Deutschland zukunftsfähig aufzustellen. Projekte wie die Generalsanierung der Archäologischen Staatssammlung in München profitieren dabei von diesen Mitteln.

Insgesamt zeigt sich, dass die Schließung des Kunsttreffs in Moosach nicht nur einen Verlust für die lokale Kunstszene darstellt, sondern auch ein Alarmzeichen für die Notwendigkeit von Investitionen in die kulturelle Infrastruktur ist. Die Bemühungen der Bundesregierung, Kultureinrichtungen zu fördern, sind wichtig, um das kulturelle Erbe zu erhalten und die kulturelle Vielfalt in Deutschland zu sichern.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.freundederkuenste.de
Referenz 3
www.bundesregierung.de
Quellen gesamt
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