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Aalen hebt Hundesteuer an: Was Hundebesitzer jetzt beachten müssen!

Die Stadt Aalen plant eine Erhöhung der Hundesteuer, um den Haushalt zu konsolidieren. Der Gemeinderat entscheidet am 30. April, die neuen Steuersätze gelten ab 1. Juni 2025. Hundebesitzer sollten sich informieren!

Die Stadt Aalen steht vor einem einschneidenden Schritt bezüglich ihrer Hundesteuer. Um die städtischen Haushaltskonsolidierungsbemühungen zu unterstützen, plant die Stadtverwaltung eine Erhöhung der Hundesteuer. Diese Maßnahme soll am 1. Juni 2025 in Kraft treten, sofern der Gemeinderat am 30. April zustimmt, wie Schwäbische Post berichtet.

Derzeit generiert die Hundesteuer in Aalen jährlich Einnahmen von etwa 340.000 Euro. Mit der geplanten Erhöhung wird der Steuersatz für den Ersthund um 30 Euro auf 126 Euro steigen. Ab dem 1. Januar 2027 wird die Steuer sogar auf 138 Euro erhöht. Auch für den Zweithund ist eine signifikante Anpassung vorgesehen: Die Steuer soll von aktuell 216 Euro um 60 Euro auf 252 Euro steigen und ab 2027 auf 276 Euro erhöhen. Bei Kampfhunden ist eine drastische Erhöhung auf 800 Euro vorgesehen, die ebenfalls auf 880 Euro im Jahr 2027 steigen wird.

Hintergründe der Steuererhöhung

Die Erhöhung der Hundesteuer erfolgt in einem Kontext, der von der Notwendigkeit geprägt ist, die Nettoneuverschuldung zu verringern. Seit der letzten Anpassung vor sechs Jahren hat sich die finanzielle Lage der Stadt verändert. Außer der CDU-Fraktion, die die Erhöhung unterstützt und auf geplante Investitionen in Hundetoiletten hinweist, äußern andere Fraktionen Bedenken. Die Grüne Fraktion hinterfragt den doppelten Steuersatz für Zweithunde und die Aktive Bürger-Fraktion befürchtet mögliche Umgehungen. Die SPD hingegen unterstützt die Erhöhung im Sinne der Haushaltsdecke, während die AfD klare Ablehnung signalisiert.

Die Stadt Aalen erhebt die Hundesteuer auf Basis der beschlossenen Hundesteuersatzung, wie auch auf der offiziellen Stadtwebsite aalen.de zu entnehmen ist. Steuerpflichtig sind natürliche Personen, die Hunde im Stadtgebiet halten, wobei An- und Abmeldungen innerhalb eines Monats schriftlich bei der Stadtkämmerei vorgenommen werden müssen.

Gesamtüberblick über Hundesteuereinnahmen in Deutschland

Der Kontext zur Hundesteuer ist auch auf nationaler Ebene interessant. Im Jahr 2023 erreichten die Einnahmen aus der Hundesteuer in Deutschland einen Rekordwert von rund 421 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie auf Wamiz berichtet. Die insgesamt kontinuierlich steigenden Einnahmen sind ein Indiz für die große Anzahl der Hundebesitzer in Deutschland, die derzeit bei etwa 10,5 Millionen Hunden verzeichnet wird.

Diese Einnahmen sind für viele Kommunen eine wichtige Finanzierungsquelle, jedoch gibt es auch Stimmen, die fordern, diese Gelder zweckgebunden für Maßnahmen wie Hundeauslaufgebiete oder Hundetoiletten zu verwenden. Die Stadt Aalen plant nun, mit der Erhöhung der Hundesteuer einen Beitrag zur finanziellen Stabilität der Kommune zu leisten und zugleich eine verantwortungsvolle Hundehaltung zu fördern.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.aalen.de
Referenz 3
wamiz.de
Quellen gesamt
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