
Am Aachener Hauptbahnhof wurde am 9. Februar 2025 ein 33-jähriger Mann festgenommen, der über acht Kilogramm Haschisch bei sich hatte. Laut t-online.de wird der Schwarzmarktwert der Drogen auf mehr als 80.000 Euro geschätzt. Bei der Festnahme versuchte der Beschuldigte, sich der Polizeikontrolle zu entziehen, konnte jedoch schnell von der Bundespolizei vor den Gleisen gestellt werden.
Die Durchsuchung seines Gepäcks ergab nicht nur die Drogen, sondern auch einen fünfstelligen Bargeldbetrag, der ebenfalls sichergestellt wurde. Der festgenommene Mann war den Beamten bereits zuvor bekannt und stand unter Verdacht, aufgrund eines weiteren Strafverfahrens gesucht zu werden. Die Kriminalpolizei Aachen hat die Ermittlungen übernommen, und der Beschuldigte wurde einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Die Ermittlungen dauern an.
Rauschgiftkriminalität in Deutschland
Der Vorfall in Aachen ist Teil eines größeren Problems, das die Rauschgiftkriminalität in Deutschland betrifft. Im Jahr 2022 registrierte die deutsche Polizei insgesamt 346.877 Rauschgiftdelikte, was einem Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Tatverdächtigen, die im Zusammenhang mit Rauschgiftdelikten erfasst wurden, beläuft sich auf 266.280. Cannabis bleibt die häufigste Droge, die bei den Delikten aufgeführt wird, und macht rund zwei Drittel der Gesamtfälle aus.
Im Jahr 2023 wurden alleine 207.563 Rauschgiftdelikte in Zusammenhang mit Cannabis registriert, und die Polizei stellte 20,9 Tonnen Marihuana sowie 3,7 Tonnen Haschisch sicher. Haschisch stammt in der Regel aus Marokko und gelangt über Spanien, Frankreich und die Niederlande nach Deutschland. Parallel dazu sind die Kokain-Delikte im Jahr 2023 um 27,4 % auf den höchsten Stand seit 2017 gestiegen, was auf den steigenden Druck im Drogenhandel hinweist.
Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Drogenhandel
Die Ermittlungen zu Drogenkriminalität zeigen, dass die Polizei verstärkt auf internationaler Zusammenarbeit setzt, insbesondere über den Seeweg, um den Drogenhandel effektiv zu bekämpfen. Laut bka.de wurden im Jahr 2023 insgesamt 2.227 drogenbedingte Todesfälle in Deutschland verzeichnet, ein Anstieg um 11,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies weist auf die immer gravierenderen Auswirkungen der Rauschgiftkriminalität auf die Gesellschaft hin.
Insbesondere die Zunahme von Mischintoxikationen trifft die Gesellschaft stark. Bei 1.479 Todesfällen, die auf Mischkonsum zurückzuführen sind, gab es einen Anstieg von 34 % im Vergleich zu 2022. In Anbetracht dieser Entwicklungen wird die Dringlichkeit von präventiven Maßnahmen und strafrechtlichen Verfolgungen im Drogenbereich deutlich.