
Am 15. April 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Dieser bedeutende historische Einschnitt beeinflusst bis heute die Gesellschaften in Europa und weltweit. In diesem Kontext veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Viadrina, der Université Paris 1 Panthéon Sorbonne und der Columbia University eine internationale Konferenzreihe. Der Anlass ist der 80. Jahrestag des Kriegsendes, der mit vielfältigen Diskussionen und Analysen begangen werden soll.
Die Auftaktkonferenz findet am 29. und 30. April 2025 in Berlin statt. Unter dem Titel „Der 8. Mai 1945. Das Ende des Zweiten Weltkriegs und seine Lehren für die Gegenwart“ werden Experten und Historiker zusammenkommen, um über zentrale Themen wie die Situation in Deutschland und Osteuropa, das Verhältnis zwischen Siegern und Besiegten sowie die Erinnerungskultur zu diskutieren. Veranstaltungsort ist die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. in der Tiergartenstraße 35.
Programm der Konferenz
Die Konferenz wird an beiden Tagen verschiedene Themen und Perspektiven in mehreren Gesprächsrunden beleuchten. Der erste Konferenztag beginnt am 29. April um 9.30 Uhr mit einer Begrüßung durch Dr. Michael Borchard, gefolgt von einem Grußwort von Prof. Dr. Eduard Mühle. Die Inhaltliche Einführung übernimmt Prof. Dr. Claudia Weber, Historikerin an der Viadrina und Mit-Organisatorin der Veranstaltung.
Am ersten Tag stehen die Themen „Berlin 1945“, „Sieger und Besiegte. Geopolitische Perspektiven“ sowie „Demobilisierungen – Rückkehr in die ‚Normalität’?“ auf der Agenda. Der zweite Konferenztag, der am 30. April um 10.00 Uhr beginnt, wird drei Podien umfassen: „Opfer und Täter – (Un)Gerechtigkeiten“, „Verlust, Heimat und Neubeginn?“ sowie „80 Jahre – Wege einer neuen Erinnerungskultur“. Die Tagung endet um 18.00 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Dr. Jörn Leonhard und einer Podiumsdiskussion über zukünftige Konfliktlösungen.
Bedeutung der Erinnerungskultur
Die Relevanz der Erinnerungskultur steht im Zentrum der Debatten. Prof. Dr. Claudia Weber hebt hervor, wie wichtig es sei, aus der Geschichte zu lernen und sich mit den Lehren für die Gegenwart auseinanderzusetzen. In einem umfassenden Kontext wie diesem werden unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven diskutiert, um ein besseres Verständnis für die Komplexität der historischen Ereignisse zu entwickeln.
Als Podiumsteilnehmer werden neben Prof. Dr. Jörn Leonhard auch Dr. Jana Puglierin, Dr. Johann Wadephul und Tatiana Timofeeva erwartet, die in ihren Beiträgen zu einem umfassenden Austausch beitragen werden. Die detaillierte Betrachtung dieser Themen ist entscheidend, um die anhaltenden Konflikte und gesellschaftlichen Herausforderungen zu reflektieren und mögliche Lösungsansätze zu finden.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Konferenzreihe sind auf der Webseite der Europa-Universität Viadrina zu finden, die über diesen Link erreichbar ist.
Für weiteren Kontext zur Rolle der Erinnerungskultur in der Gesellschaft empfiehlt sich ein Blick in die Publikation von Harnisch, die hier eingesehen werden kann.