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650 Sträucher für Wardenburg: Grünes Projekt schützt Artenvielfalt!

Am 17. März 2025 wurden in Wardenburg 650 Sträucher zur Förderung der Artenvielfalt gepflanzt. Dieses Pilotprojekt unterstützt die Vernetzung von Lebensräumen für Vögel und Insekten.

In der Gemeinde Wardenburg hat ein bemerkenswertes Projekt zur Förderung der Artenvielfalt begonnen. Mitte März wurden 650 neue Sträucher und Büsche entlang eines beliebten Wanderwegs gepflanzt. Dieser Weg erstreckt sich vom Huntedeich über den Molkereiweg bis zum Wardenburger Hochzeitswald und zu den Hallwiesen. Die Initiative wird von der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH) geleitet und in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Bauhof sowie der Integrierten Gesamtschule (IGS) Am Everkamp durchgeführt. Das Projekt hat das Ziel, geeignete Wanderungsmöglichkeiten für Vögel, Insekten und Säugetiere zu schaffen.

Die BSH-Vorsitzende Christiane Lehmkuhl betont, dass die biologische Vielfalt in Deutschland erheblich gefährdet ist. Laut aktuellen Berichten ist über die Hälfte der Lebensräume in Deutschland in einem ökologisch bedenklichen Zustand. Ein Drittel der untersuchten Arten ist ebenfalls gefährdet. Die Schaffung eines Biotopverbunds soll helfen, die Lebensräume zu vernetzen und Fortpflanzungsmöglichkeiten für heimische Arten zu sichern.

Ein lokales Engagement für die Umwelt

Bei der Pflanzaktion engagierten sich 15 Schüler aus drei Jahrgängen der IGS sowie sechs ehrenamtliche Helfer der BSH und drei Mitarbeiter des kommunalen Bauhofs. „Mit diesem Projekt wollen wir insbesondere die junge Generation für den Naturschutz sensibilisieren“, erklärt Lehmkuhl. Ein infolgedessen errichteter Maschendrahtzaun schützt die neu gepflanzten Sträucher vor Fressfeinden wie Kaninchen und Rehen.

Die Pflanzaktion findet auf einem Gelände zwischen dem Molkereiweg und dem Huntedeich statt, das im Eigentum der Gemeinde Wardenburg steht. Hier verwaltet die BSH auch eine Streuobstwiese, die Tillytränke und extensives Grünland. Diese Maßnahme ist Teil einer langfristigen Kooperation zwischen der Biologischen Schutzgemeinschaft und der IGS sowie weiteren Projekten mit nahegelegenen Grundschulen.

Der Kontext des Artensterbens

Hintergrund dieser Initiative ist die mittlerweile bestätigte Bedrohung der biologischen Vielfalt in Deutschland. Ein Faktencheck zur Artenvielfalt der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung weist auf die drängenden Probleme hin. Die unzureichende Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen ist ein zentrales Anliegen, das die BSH in ihren Projekten berücksichtigt. Es bleibt wichtig, die Bevölkerung zu informieren und zum Handeln zu bewegen, um die dramatischen Folgen eines weiteren Verlustes an biologischer Vielfalt zu verhindern.

Die Bedeutung des Projekts in Wardenburg wird damit noch klarer. Die Maßnahmen dienen als biologischer Trittstein, um die Vernetzung der Lebensräume in der Region zu verbessern. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um der Bedrohung durch das Artensterben entgegenzuwirken. Der Schutz der biologischen Vielfalt muss in den Vordergrund gerückt werden, nicht nur aufgrund der ökologischen Konsequenzen, sondern auch der weitreichenden Auswirkungen auf die Ernährungssysteme der Zukunft.

Mit der Unterstützung der Bingo-Umweltstiftung erhält das Projekt einen mittleren vierstelligen Zuschuss, der die nachhaltigen Bemühungen in der Gemeinde Wardenburg weiter vorantreibt.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.nwzonline.de
Referenz 3
www.ioer.de
Quellen gesamt
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