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17-Jähriger in Bremen festgenommen: Amoklauf-Drohung im ICE!

Am 13. Februar 2025 wurde ein 17-Jähriger im ICE nach Hamburg festgenommen, nachdem er mit Gewalt gedroht hatte. Trotz Bedrohungen fand die Festnahme ohne Widerstand statt. Ermittlungen laufen.

Am Mittwochabend wurde ein 17-Jähriger in einem Intercity-Express (ICE) der Deutschen Bahn festgenommen, nachdem er gegenüber seiner Lebensgefährtin eine Gewalttat angedroht hatte. Der Jugendliche befand sich auf dem Weg nach Hamburg, als er am Hauptbahnhof Osnabrück telefonisch erklärte, er wolle in Hamburg „viele Menschen verletzen“. Diese drohenden Äußerungen führten dazu, dass die Bundespolizei in Bremen umgehend gegen ihn intervenierte, als der Zug planmäßig hielt.

Bundespolizisten hatten den Verdächtigen als Fahrgast des ICE 518 identifiziert. Um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten, wurde der Bahnsteig in Bremen geräumt und der Personentunnel abgeriegelt. Zudem musste der Zugverkehr auf einem benachbarten Gleis vorübergehend eingestellt werden. Die Festnahme des Teenagers verlief ohne Widerstand. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde ein Messer im Besitz des 17-Jährigen gefunden, während die angekündigte Pistole nicht entdeckt werden konnte.

Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen

Ermittlungen bei der Lebensgefährtin des Jungen in Schleswig-Holstein ergaben, dass keine unmittelbare Gefahr für die Reisenden bestand. Dennoch wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Jugendlichen wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die Ermittlungen laufen weiter, und die Behörden sind bestrebt, alle Hintergründe zu klären.

In Deutschland ist die Kriminalitäts- und Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen ein wichtiges Thema. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend arbeitet an Handlungsstrategien zur Vermeidung von Jugendkriminalität und fördert Fachdiskussionen sowie thematische Schwerpunkte. Statistiken zeigen, dass die Mehrheit der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen nur einmal polizeilich registriert wird, während etwa 5-10% mehrmals straffällig werden.

Präventionsansätze

Besonders problematisch sind „Intensivtäter“, die häufig männlich sind und mit komplexen Problemlagen wie sozialer Benachteiligung, Gewalterfahrungen und Schulproblemen konfrontiert werden. In den letzten 20 Jahren hat sich die Kriminalitäts- und Gewaltprävention in Deutschland sowohl qualitativ als auch quantitativ weiterentwickelt. Vielfältige Konzepte zur Vermeidung von Jugendkriminalität wurden etabliert, wobei die Kooperation zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Schule, Polizei und Justiz gestärkt wurde.

Das Bundesjugendministerium hat die Anregungskompetenz, um auf ungelöste Probleme hinzuweisen und Modelle zur Lösung zu initiieren. Die Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendkriminalprävention am Deutschen Jugendinstitut ist seit 1997 ein zentraler Ansprechpartner in diesem Bereich. Sie bietet eine Vielzahl von Informationen und Zahlen zum Thema Jugendgewalt, die der Bundesregierung als Grundlage für künftige Strategien dienen.

Der Vorfall im ICE hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig präventive Maßnahmen und Kooperationen sind, um der Jugendkriminalität entgegenzuwirken und die Gesellschaft zu schützen. Das Hamburg T-Online berichtet davon, dass die Behörden weiterhin an einer Lösung arbeiten, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Referenz 1
hamburg.t-online.de
Referenz 3
www.bmfsfj.de
Quellen gesamt
Web: 16Social: 145Foren: 51