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100-Kilo-Bombe in Prenzlau: Evakuierung für Anwohner beginnt!

In Prenzlau wurde beim Bau eines Hospizes eine 100-Kilo-Splitterbombe entdeckt. Die Entschärfung erfolgt am 27. März. Rund 1000 Anwohner müssen bis 8 Uhr evakuieren. Sicherheitsmaßnahmen sind eingerichtet.

Bei Baggerarbeiten auf dem Gelände des zukünftigen Hospiz Uckermark in Prenzlau wurde eine 100-Kilo-Splitterbombe (FAB-100) aus sowjetischer Produktion entdeckt. Diese gefährliche Kampfmittelfundstelle zwingt die Behörden nun zu notwendigen Evakuierungsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen. Die Entschärfung der Bombe ist für Donnerstag, den 27. März, gegen 12 Uhr geplant, was die Umsetzung eines Sperrkreises zur Folge hat, der ab 8 Uhr in Kraft tritt. Laut dem Nordkurier müssen ca. 1000 Anwohner im 500-Meter-Umkreis ihre Wohnungen bis spätestens 8 Uhr verlassen.

Der Sperrkreis umfasst Teile der Schwedter Straße sowie viele angrenzende Straßen, darunter die Karl-Marx-Straße und die Rudolf-Breitscheid-Straße. Um die Sicherheit zu garantieren, bleibt das Prenzlauer Ordnungsamt am 27. März für den Besucherverkehr geschlossen, während das Jobcenter und Sozialamt geöffnet bleiben. Zudem werden Informationsblätter zur Evakuierung in den betroffenen Häusern verteilt.

Evakuierungsmaßnahmen und lokale Unterstützung

Die Evakuierungsmaßnahmen beginnen am 27. März ab 8 Uhr. Anwohner können Hilfe bei der Evakuierung unter der Telefonnummer 03985 75313 anfordern. Informationen zur Unterbringung der Schüler der Diesterweg-Grundschule, die in der Uckerseehalle untergebracht werden, sind ebenfalls verfügbar. Auch der Betrieb der Deutschen Bahn wird zwischen 11 Uhr und 15 Uhr auf der Strecke zwischen Angermünde und Pasewalk eingestellt, um die Sicherheitsvorkehrungen zu unterstützen.

Kampfmittelbeseitigung in Deutschland hat eine lange Geschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden militärische und staatliche Organisationen zur Beseitigung von Kampfmitteln aufgelöst, was zur Gründung der heutigen Kampfmittelbeseitigungsdienste führte. Diese Organisationen haben die wichtige Aufgabe, Zivilbevölkerung und Umwelt vor Gefahren durch explosive Überbleibsel aus Kriegen zu schützen. Jedes Bundesland hat eigene Regelungen zur Kampfmittelbeseitigung, um diese Gefahren effektiv anzugehen, wie kmdb.info erläutert.

Kampfmittelbeseitigung als unverzichtbare Aufgabe

Die zivile Kampfmittelbeseitigung umfasst historische Erkundungen, Entschärfung und Entfernung von Sprengkörpern, wobei sowohl staatliche Behörden als auch private Firmen eine Rolle spielen. In der Bundesrepublik Deutschland wird die Verantwortung für die Kampfmittelbeseitigung durch spezielle Verordnungen geregelt, die zum Ziel haben, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Um potentielle Gefahren zu identifizieren, kommen moderne Technologien wie geophysikalische Detektoren oder Bodenradar zum Einsatz, Informationen dazu bietet umfis.de.

In diesem speziellen Fall in Prenzlau umfasst die Beseitigung der entdeckten Splitterbombe nicht nur die sofortige Entschärfung, sondern auch eine umfassende Gefährdungsabschätzung und die Erstellung eines Räumkonzepts, um sämtliche Risiken zu minimieren. Auch die historische Erkundung spielt eine zentrale Rolle, um den Ursprung und das mögliche Gefährdungspotenzial aus dem Hinweis auf alte Kampfmittelbestände zu bewerten.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
kmdb.info
Referenz 3
www.umfis.de
Quellen gesamt
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