
Am 7. April 2025 ereignete sich im Gletscherskigebiet Sölden, Österreich, ein tragischer Unfall, bei dem ein 20-jähriger Skifahrer aus den Niederlanden tödlich verunglückte. Der junge Mann verlor auf der als extrem schwierig geltenden Piste 31 die Kontrolle über seine Ski und prallte schwer gegen eine mit einem Sicherheitspolster ummantelte Schneekanone. Diese Piste, auf der jährlich der Weltcup-Auftakt stattfindet, hat eine maximale Neigung von 65 Prozent.
Eine Zeugin, die den Vorfall aus einer nahegelegenen Gondel beobachtet hatte, alarmierte sofort die Rettungskräfte. Trotz der schnellen Reaktion des Notarztes, der mit einem Rettungshubschrauber anrückte, konnte nur noch der Tod des Skifahrers festgestellt werden. Sein Vater, der ihm vorausgefahren war und den Unfall nicht bemerkt hatte, wurde nach dem Vorfall vom Kriseninterventionsteam betreut.
Kollisionsunfälle im Skisport
Zur allgemeinen Sicherheit im Skisport ist es wichtig, die Häufigkeit von Unfällen zu kennen. Laut der statistischen Auswertungsstelle für Ski-Unfälle (ASU) hat die Anzahl der Skiunfälle seit ihrer Gründung kontinuierlich abgenommen, und das Risiko für stationäre Behandlungen sank auf 1,6 je 1.000 Skifahrer. Dennoch wurde in der Saison 2021/2022 ein Anstieg der Verletzungszahlen festgestellt, insbesondere bei Knie- und Rumpfverletzungen. Der Anteil der Verletzungen durch Kollisionsunfälle bleibt konstant bei 1,29 je 1.000 Skifahrern und beträgt insgesamt etwa 19,3 Prozent der Unfallstatistik.
Diese Statistiken verdeutlichen, dass trotz einer allgemeinen Abnahme von Unfällen das Risiko von Kollisionen und der damit verbundenen Verletzungen nicht vernachlässigt werden sollte. Bei einem separaten Vorfall in Sölden, am 3. Dezember 2022, kollidierten zwei Skifahrer und der 51-jährige deutsche Mann verletzte sich dabei schwer an der Hand, während sein 21-jähriger Begleiter unverletzt blieb.
Die ASU erstellt seit 1980 umfassende Statistiken zu Unfällen und Verletzungen im deutschen Skisport und bietet wertvolle Einsichten zur Unfallverhütung. Wichtige Informationen zu den Ergebnissen ihrer Analysen sind auf ihrer Website verfügbar und können zur Verbesserung der Safety-Standards in Skigebieten beitragen.
Für viele Skifahrer bleibt die Sicherheit auf der Piste eine zentrale Fragestellung, insbesondere in Gefahrenzonen wie der Piste 31 in Sölden, wo hohe Geschwindigkeiten und anspruchsvolle Bedingungen ein erhöhtes Risiko für Unfälle darstellen.
Die Ermittlungen zum tödlichen Unfall des niederländischen Skifahrers laufen noch, und es ist zu hoffen, dass entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf den Pisten ergriffen werden können.
Weitere Informationen über die Sicherheitslage im Skisport und Unfallstatistiken finden Sie auf den folgenden Seiten: t-online, meinbezirk und ski-online.