
Am Freitagnachmittag ereignete sich ein schwerer Vorfall im Skigebiet um die Herzogenhornbahn, als ein sechsjähriges Mädchen aus einem Sessellift stürzte. Der Zwischenfall trat während der Fahrt von Todtnau-Fahl auf den Feldberg auf, wo das Kind aus einer Höhe von etwa acht Metern fiel. Trotz der dramatischen Situation blieb das Mädchen jedoch unverletzt, da bei einer sofortigen Untersuchung keine Verletzungen festgestellt wurden. Dies wurde von den Feldbergbahnen offiziell bestätigt, die den Vorfall am Nachmittag erwähnten.
Die Bergwacht Schwarzwald war umgehend zur Stelle und kümmerte sich um das Kind. Es wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, um sicherzustellen, dass keine inneren Verletzungen vorliegen, obwohl der aktuelle Gesundheitszustand des Mädchens derzeit unbekannt ist. Erste Berichte sprechen von der Annahme, dass aufgrund der Sturzhöhe möglicherweise schwerere Verletzungen vorliegen könnten, was sich glücklicherweise als nicht der Fall herausstellte.
Sicherheitsrisiken bei Sesselliften
Der Vorfall hat eine Diskussion über die Sicherheit von Sesselliften, insbesondere für Kinder, entfacht. Experten haben immer wieder auf die spezifischen Gefahren hingewiesen, die bei der Nutzung von Sesselliften für Kinder bestehen. Ein Bericht von Gesundheitstipp.ch verdeutlicht, dass jährlich etwa 750 Personen durch Ski- oder Sessellifte verletzt werden. Die Untersuchung von 16 Liften in Schweizer Skigebieten ergab, dass Sicherheitsmängel häufig auftreten. So war beispielsweise bei sieben von acht getesteten Sesselliften der Sicherheitsbügel nicht kindersicher.
Besonders hervorzuheben ist, dass Kinder unter 1,25 Metern nicht allein in einen Sessellift steigen sollten. Erwachsene müssen den Sicherheitsbügel bedienen und sicherstellen, dass das Kind richtig sitzt. Tipps, wie das Öffnen des Sicherheitsbügel erst kurz vor der Bergstation erfolgen soll, könnten dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden.
Ursachenforschung und weitere Ermittlungen
In Anbetracht des aktuellen Vorfalls am Feldberg sind die Ursachen des Sturzes noch unklar. Experten untersuchen die Umstände des Unfalls, um herauszufinden, ob technische Mängel oder Bedienungsfehler für das Herausfallen des Mädchens verantwortlich waren. Schwarzwald-Aktuell berichtet, dass die Ermittlungen bereits eingeleitet wurden und weitere Details in Kürze erwartet werden.
Die Feldbergbahnen haben sich zu Wort gemeldet und betont, dass die Sicherheit aller Fahrgäste höchste Priorität hat. Dennoch bleibt die Frage, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an Sesselliften ergriffen werden können, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Die Vorfälle im Skigebiet Alt St. Johann im Toggenburg, bei denen ebenfalls Kinder aus Sesselliften fielen und glimpflich davonkamen, zeigen, dass dieses Thema nicht nur lokal, sondern universell von Bedeutung ist.