
Im indischen Bundesstaat Assam ist ein tragischer Vorfall in einer Kohlenmine geschehen, bei dem drei Bergleute vermisst werden. Am 7. Januar 2025 berichtete Al Jazeera, dass die Bergleute nach einem Überflutungsvorfall in der Dima Hasao Region vermisst werden. Rettungsaktionen sind im Gange, um zusätzlich neun weitere Bergleute zu retten, die ebenfalls in der Mine eingeschlossen sind. Bislang wurden bereits drei Leichen gesichtet, deren Bergung jedoch noch aussteht.
Die genaue Ursache der Überflutung wurde von Dima Hasao Polizeichef Mayank Kumar erläutert: Ein interner Wasserkanal hatte Wasser in die Mine gepumpt, was dazu führte, dass die Bergleute in einer Tiefe von etwa 300 Fuß (91 Meter) eingeschlossen wurden. Rajasthan’s Bergbauminister Kaushik Rai betonte, dass alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert werden, um die eingeklemmten Bergleute zu erreichen und zu retten.
Eingesetzte Rettungsmaßnahmen
Die indische Armee hat Taucher, Hubschrauber und Ingenieure entsandt, um die Rettungsarbeiten zu unterstützen. Die Operation wird auch von der State Disaster Response Force (SDRF) und der National Disaster Response Force (NDRF) unterstützt. Berichten zufolge sind die örtlichen Behörden und der Chief Minister von Assam, Himanta Biswa Sarma, ebenfalls vor Ort, um die Lage zu überwachen und Updates zu geben.
Im Umrangso-Gebiet des Dima Hasao Distrikts wird die genaue Anzahl der vermissten Personen derzeit noch ermittelt. Informationen über den Vorfall wurden über soziale Medien verbreitet, und Fotos zeigen die zunehmenden Bemühungen der Rettungskräfte, die seit dem Überflutungsereignis intensiver werden.
Gefährliche Arbeitsbedingungen im Bergbau
Diese tragische Situation weist auf die gefährlichen Arbeitsbedingungen hin, unter denen viele Bergleute in Ost- und Nordostindien tätig sind. Die Region ist bekannt für ihre sogenannten „Rattenloch“-Minen, die häufig unter illegalen und unsicheren Praktiken betrieben werden. Die Kohle wird meist in Kisten verpackt und mit Winden an die Oberfläche gehoben, was den Arbeitern erhebliche Risiken aussetzt.
Wie LabourNet berichtet, sind Unfälle in illegalen Bergbauoperationen in Indien häufig. In den letzten Jahren haben mehrere schwere Unfälle in Kohlenminen dazu geführt, dass zahlreiche Bergarbeiter ihr Leben verloren. Allein in diesem Jahr sind bereits mehrere tödliche Vorfälle dokumentiert, was die Notwendigkeit für strengere Sicherheitsvorschriften und Kontrollen im Bergbausektor unterstreicht.
Die anhaltenden Herausforderungen und Sicherheitsmängel im indischen Bergbau sind ein dringendes Thema, das sowohl im öffentlichen Gespräch als auch in der politischen Agenda angegangen werden muss, um solch tragische Unfälle in Zukunft zu verhindern.