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Baumstamm fällt auf Fuß: 61-Jähriger bei Waldarbeit schwer verletzt!

Bei Baumfällarbeiten in Unterleinleiter verletzte sich ein 61-Jähriger schwer und erlitt einen Fußbruch. Der Mann wurde mit einem Hubschrauber ins Klinikum geflogen. Lebensgefahr bestand nicht.

Ein 61-jähriger Mann hat sich bei Baumfällarbeiten in einem Wald nahe Unterleinleiter schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich während er seinen Söhnen half, und führte zu einem Fußbruch, als ein Baumstamm auf seinen Fuß fiel. Dies wurde von der Polizeiinspektion Ebermannstadt bekannt gegeben. Umgehend wurde der verletzte Mann mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum gebracht. Glücklicherweise bestand für ihn keine Lebensgefahr, doch der Unfall verdeutlicht die Risiken, die mit der Waldarbeit verbunden sind.

Bereits im Jahr 2022 stiegen die Unfallzahlen in der Waldarbeit leicht an, nachdem sie in den fünf Jahren zuvor rückläufig waren. Laut einem Bericht der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) sind 4.302 Arbeitsunfälle im Forst im Jahr 2022 gemeldet worden. Dies entspricht einem Anstieg um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf die verstärkte Brennholzaufarbeitung zu Jahresbeginn zurückgeführt wird.

Unfallstatistiken und Risikofaktoren

Die SVLFG berichtet von 33 tödlichen Unfällen bei Waldarbeiten im Jahr 2022, was zeigt, dass die Gefahren in diesem Bereich ernst zu nehmen sind. Besonders gefährlich sind Fällarbeiten, bei denen in der Vergangenheit häufig schwere Unfälle auftraten. Ein Grund dafür ist oft unzureichende Rückweichen und die Nähe von Personen zu den Bäumen während der Fällarbeiten. Im Jahr 2019 identifizierte die SVLFG Stolpern, Rutschen und Stürzen als häufigste Unfallursachen.

Insgesamt gab es unter den 4.302 Arbeitsunfällen 737 Zwischenfälle bei Fällarbeiten. Ein besorgniserregender Anstieg der Verletzungen fand auch bei der Holzaufarbeitung statt, wo 1.113 Versicherte verunglückten – ein Anstieg um 26 Prozent im Vergleich zu 2021. Die Unfallstatistik zeigt zudem, dass 957 Personen durch Stolpern oder Ausrutschen auf Waldboden zu Schaden kamen. Die Risiken sind besonders hoch bei motormanuellen Holzerntearbeiten.

Prävention und Sicherheitshinweise

Die SVLFG hat jüngst Initiativen und Programme zur Verbesserung der Sicherheit in Waldarbeiten ins Leben gerufen. Dazu gehören Erhebungen zur Unfallursache und Präventionsarbeit, die darauf abzielen, das Risiko für Arbeitsunfälle zu senken. Fortbildungsangebote mit Zuschüssen von bis zu 105 Euro für mehrtägige Kurse sollen beispielsweise die Sicherheit bei der Arbeit im Wald erhöhen.

Das Arbeiten im Wald gilt als gefährlich, insbesondere für Alleinarbeiter, die oft nicht rechtzeitig救援maßnahmen erhalten können. Diese Form der Arbeit verstößt häufig gegen die Sicherheitsvorschriften der SVLFG und kann zu schwerwiegenden Folgen führen.

Die tragischen Ereignisse wie der Unfall des 61-jährigen Mannes machen deutlich, wie wichtig Sicherheit und Aufklärung in der Waldarbeit sind. Die SVLFG empfiehlt daher, stets die Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten und nur unter gesicherten Bedingungen zu arbeiten.

Für weitere Informationen zu Unfallursachen in der Waldarbeit verweisen wir auf die Berichterstattung von SVLFG sowie zur allgemeinen Sicherheit bei Waldarbeiten auf Waldwissen.net.

Referenz 1
www.infranken.de
Referenz 2
www.svlfg.de
Referenz 3
www.waldwissen.net
Quellen gesamt
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