
In Kalifornien kämpfen Feuerwehrleute derzeit gegen mehrere verheerende Waldbrände, die in den letzten Tagen für katastrophale Bedingungen in Los Angeles gesorgt haben. Die Brände haben laut Tagesschau bereits fast 2.000 Gebäude zerstört und mindestens fünf Menschenleben gefordert. Zudem sind zahlreiche weitere Personen, darunter auch Feuerwehrleute, verletzt worden.
Aktuell konzentriert sich der Löschbetrieb auf das Eaton Fire und das Palisades Fire, die zusammen eine Fläche von über 70 Quadratkilometern erfasst haben. Das Eaton Fire hat dabei bereits 43 Quadratkilometer betroffen. Die betroffenen Gemeinden mussten dringend evakuiert werden, wobei rund 130.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen mussten.
Evakuierungen und Hilfe
Um die Löscharbeiten zu unterstützen, sind über 7.500 Feuerwehrleute im Einsatz, doch die Bemühungen werden durch heftige Winde und dichten Rauch behindert. Diese Bedingungen haben nicht nur die Sicht der Einsatzkräfte eingeschränkt, sondern auch dazu geführt, dass viele Einwohner von Los Angeles Atemschutzmasken tragen müssen. Schulen und öffentliche Veranstaltungen sind ebenfalls geschlossen oder abgesagt worden, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.
Die Signale der Hoffnung kommen unterdessen aus den Hollywood Hills, wo beim Sunset Fire eine leichte Entwarnung gegeben werden konnte. Laut Yahoo hat sich die Feueraktivität dort verringert, was zu teilweise aufgehobenen Evakuierungsanordnungen führte.
Bundesweite Unterstützung und Ausblick
US-Präsident Joe Biden hat für die Region den Katastrophenfall ausgerufen, sodass betroffene Gemeinden und Überlebende sofort auf Bundesmittel für den Wiederaufbau zugreifen können. Um die Hilfsmaßnahmen zu stärken, wurden 2.000 Nationalgardisten zur Unterstützung geschickt, zusätzlich stehen 15 Lösch-Hubschrauber bereit. Der UN-Generalsekretär António Guterres zeigte ebenfalls Mitgefühl und sprach den Opfern sein Beileid aus.
Diese blutigen Brände sind kein Einzelfall. Im Rückblick auf die schweren Waldbrandjahre in Kalifornien, wie im Jahr 2020, als über 4,2 Millionen Acres Wald verbrannten und mindestens 31 Menschen ums Leben kamen, wird das Ausmaß der aktuellen Lage noch deutlicher. Extreme Wetterbedingungen, wie Dürre und starker Wind, begünstigen die Ausbreitung der Flammen und stellen auch weiterhin eine ernste Bedrohung dar Wikipedia.
Für die betroffenen Gemeinden bleibt die Lage angespannt. Die Feuerwehr kämpft weiter gegen die Flammen und muss sich gleichzeitig auf die unberechenbaren Witterungsbedingungen einstellen. Die Auswirkungen dieser Brände werden noch lange nach dem Erlöschen der Flammen sichtbar bleiben.