
Die Los Angeles Lakers haben bekannt gegeben, dass ihr geplantes Heimspiel gegen die Charlotte Hornets, das für Freitag, 4.30 Uhr deutscher Zeit angesetzt war, verschoben wurde. Grund für diese Entscheidung sind die heftigen Waldbrände in Kalifornien, die aktuell rund um Los Angeles wüten. Die Lakers äußerten ihr Mitgefühl für die Betroffenen auf der Plattform X.Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass …
In der gleichen Arena, in der die Lakers spielen, sollte auch ein weiteres Event stattfinden: das Heimspiel der Los Angeles Kings gegen die Calgary Flames. Dieses wurde ebenfalls verschoben, da die Feuerwehr angesichts der aktuellen Situation ihre Prioritäten auf die Bekämpfung der Brände richten muss.
Katastrophale Feuerlage in Südkalifornien
Die Brände rund um Los Angeles erreichen eine bisher nicht gekannte Dimension. Feuerwehrleute beschreiben die aktuellen Feuer als „eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen“ in der Geschichte der Region. Insbesondere das Viertel Pacific Palisades ist von den Flammen betroffen, wo bereits etwa 6.900 Hektar verbrannt sind.Tagesschau berichtet, dass …
Insgesamt haben die Feuer eine Fläche von etwa 116 Quadratkilometern verwüstet, was in etwa der Größe von San Francisco entspricht. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass einige Brandherde in Pacific Palisades und Altadena derzeit „zu null Prozent eingedämmt“ sind. Deshalb befinden sich über 7.500 Einsatzkräfte vor Ort, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Evakuierungen und Zerstörungen
Bereits über 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, darunter auch zahlreiche Prominente. Zu den Zerstörungen zählen etwa 2.000 Gebäude, von denen etwa 1.000 allein in Pacific Palisades liegen.Tagesschau berichtet, dass …
Die Feuerwehr kämpft aufgrund des unzureichenden Regens und vertrockneter Vegetation in der Region gegen ansteigende Flammen. Zudem treiben die saisonalen Santa-Ana-Winde die Brände weiter voran, die Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen können. Die Lage wird durch die historisch geringe Niederschlagsmenge in Südkalifornien, die seit mindestens acht Monaten beobachtet wird, zusätzlich verschärft.
Opfer und Plünderungen
Leider gibt es auch erste menschliche Verluste. Mindestens fünf Menschen sind bisher bei den Bränden ums Leben gekommen, darunter ein 66-jähriger Mann, der in Altadena starb, nachdem er sich der Evakuierungsanordnung widersetzt hatte. In einer weiteren beunruhigenden Entwicklung wurden in gefährdeten Gebieten 20 Personen aufgrund von Plünderungen festgenommen, während die Behörden ein hartes Vorgehen gegen diese Straftaten ankündigten.
Die Waldbrände in Kalifornien zeigen, wie verletzlich die Region gegenüber klimatischen Veränderungen ist. Experten warnen vor einer Zunahme der Häufigkeit und Zerstörungskraft solcher Brände in den kommenden Jahren, was die bereits angespannte Lage in Südkalifornien weiter verschärfen könnte. Die geschätzten Schäden belaufen sich mittlerweile auf bemerkenswerte 57 Milliarden Dollar (55 Milliarden Euro).