
Am Montagabend, dem 3. Februar 2025, wurde ein zweimotoriges Kleinflugzeug als vermisst gemeldet. Die letzte Radarortung des Flugzeugs fand in einem Waldgebiet (Längenwald) südwestlich von Geisingen, bei Gutmadingen, statt. Die Radarspur verschwand bereits zuvor, was die Suche komplikationsreicher gestaltete. Durch die schwierigen Witterungsbedingungen, da die Sicht durch leichten Nebel eingeschränkt war, gestaltete sich die Suche nach dem Flugzeug als herausfordernd. Bis zu 250 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren mobilisiert, um das vermisste Flugzeug zu finden, welches im Suchgebiet von rund einem Quadratkilometer vermutet wurde. Ein Polizeihubschrauber, Suchhunde und Drohnen kamen zum Einsatz, um das Gebiet abzusuchen.
Gegen 20.40 Uhr meldete die Polizei schließlich, dass die Suchaktion erfolgreich war. Leider musste auch vermeldet werden, dass der Pilot des Flugzeugs bei dem Absturz ums Leben gekommen ist. Die genaue Absturzursache ist nach wie vor unklar, doch werden alle Umstände noch untersucht.
Absturz und Rettungsaktion
Die Details des Unfalls zeigen, dass der Pilot auf dem Weg von Krems nach Dobersberg war, als er gegen 15.30 Uhr, nach einem Augenzeugenbericht, abstürzte. Die Suche nach dem Wrack verzögerte sich aufgrund des unwegsamen, dicht bewaldeten Geländes. Die Einsatzkräfte vor Ort hatten zunächst nur die Koordinaten der Absturzstelle, konnten jedoch kein Flugzeug finden. Eine Menschenkette wurde gebildet, da Fahrzeuge die Unfallstelle nicht erreichen konnten. Dronen wurden schließlich zur Lokalisation verwendet, als das Gelände als zu schwierig erschien, um schnell Zugang zu erhalten. Die Bergung des Piloten konnte erst am Abend erfolgen.
In den letzten Jahren hat es im Luftverkehr zahlreiche Unglücke gegeben. Laut FAZ starben im Jahr 2022 weltweit 334 Menschen in der Zivilluftfahrt. Die Zahlen zeigen, dass die Sicherheit im Fliegen über die Jahre hinweg zugenommen hat, auch wenn tragische Vorfälle wie dieser die Öffentlichkeit erschüttern.
Statistiken und Trends im Luftverkehr
Die Sicherheitsstatistiken zeigen auf, dass Fliegen im Jahr 2022 rund 53-mal sicherer war als in den 1970er Jahren, trotz der alarmierenden Vorfälle. Im Jahr 2023 gab es in den gesamten zivilen Luftverkehr weniger als 100 Todesopfer, was die zweitniedrigste Zahl seit 1970 darstellt. All diese Vorfälle sind ein eindringlicher Hinweis darauf, wie wichtig die kontinuierliche Verbesserung der Luftfahrtsicherheit ist. Der Absturz in Geisingen bleibt ein tragisches Beispiel für die Risiken, die trotz fortschrittlicher Technologien bestehen.
Die Öffentlichkeit und die zuständigen Behörden sind nun gefordert, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Sicherheit im Luftraum weiter zu erhöhen.