
Im mittelhessischen Weilburg wird seit Dienstag, dem 25. März 2025, der sechsjährige Pawlos vermisst. Der Junge, der autistisch veranlagt ist, verließ abrupt seine Förderschule und wurde innerhalb kürzester Zeit als vermisst gemeldet. Die ersten Hinweise deuten darauf hin, dass der letzte bekannte Aufenthaltsort in der Nähe des Bahnhofs lag, wo die Spur der Spürhunde endet. Wie die op-online.de berichtet, überprüft die Polizei derzeit ein Video, das möglicherweise den vermissten Jungen zeigt, der auf einer stark befahrenen Straße stehen soll.
Die Suche wurde umgehend intensiviert. Die Polizei hat ein Großaufgebot mobilisiert, das nicht nur aus Beamten, sondern auch aus Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) besteht. Gemeinsam setzen sie verschiedene Mittel ein, unter anderem Tauchereinsätze sind für heute und Freitag geplant, um Gewässer abzusuchen. Zudem wird Luftballons eingesetzt, um Pawlos anzulocken, wie die hna.de berichtet.
Suchmaßnahmen und Gefahren
Bürgermeister Johannes Hanisch betont, dass die Suche strukturiert und intensiv erfolge. Anwohner werden aufgerufen, ihre Gärten und unmittelbaren Umgebungen gründlich nach dem Jungen abzusuchen. Gleichzeitig warnen Experten vor den Herausforderungen, die die Suche nach autistisch veranlagten Kindern mit sich bringt. Dr. Alfred Hofmann, ein Kinderarzt, äußerte sich besorgt über Pawlos‘ Überlebenschancen ohne Hilfe, insbesondere hinsichtlich des Zugangs zu Wasser und Nahrung.
Pawlos wird als dunkelhäutig mit dunklem Haar beschrieben. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er einen gestreiften Pullover, eine graue Jeans und dunkle Sportschuhe mit grünem Muster. Es gibt keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen, jedoch ist die Polizei besonders wachsam, was den Verbleib des Jungen angeht. Sie bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer Pawlos sieht, soll umgehend den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden. Eine Hotline für Hinweise wurde ebenfalls eingerichtet, die unter der Nummer (06431) 9140 – 599 erreichbar ist.
Die Bevölkerung ist angehalten, Spekulationen und das Teilen unzensierter Bilder von Kindern in sozialen Medien zu vermeiden, um die Ermittlungen nicht zu behindern. Die Suche nach Pawlos bleibt bis auf Weiteres eine der Prioritäten der lokalen Behörden, wobei die Unterstützung durch Luftfahrzeuge, Boote und Hunde fortgesetzt wird. Jeder Hinweis kann entscheidend sein, um diesen verzweifelten Fall zu klären.