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Los Angeles in Flammen: Über 12.000 Gebäude zerstört, 24 Tote!

Kalifornien steht vor einer der schlimmsten Feuerkatastrophen in der Geschichte, mit über 12.000 zerstörten Gebäuden und zahlreichen Evakuierungen. Was sind die neuesten Entwicklungen und Hilfsmaßnahmen?

Im Großraum Los Angeles wüten derzeit verheerende Brände, welche als eine der schlimmsten Feuerkatastrophen in der Geschichte Kaliforniens gelten. Laut Berichten von Süddeutsche Zeitung, schätzt Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom, dass die Aufräumarbeiten bis zu sechs bis neun Monate in Anspruch nehmen werden. Über 12.000 Gebäude wurden bisher zerstört oder beschädigt, viele davon im Stadtteil Pacific Palisades, wo alleine 5.300 Häuser dem Feuer zum Opfer fielen.

Die Zahl der bestätigten Todesfälle ist leider auf 24 gestiegen, wobei der Großbrand „Eaton“ im nordöstlichen Los Angeles 16 Leben forderte. Im westlichen Stadtteil Pacific Palisades starben acht Menschen. Während einige Brände bereits erste Erfolge bei den Löscharbeiten verzeichneten, sind mehrere Feuer weiterhin außer Kontrolle. Präsident Joe Biden hat den Katastrophenfall für Kalifornien ausgerufen und verspricht finanzielle Hilfe in Höhe von 100 Prozent für Trümmerbeseitigung, Notunterkünfte und Gehälter der Ersthelfer innerhalb der nächsten 180 Tage.

Brandsituation und Evakuierungsmaßnahmen

Über 130.000 Menschen wurden zur Evakuierung aufgerufen. Es gibt Berichte über bis zu 360.000 Evakuierte aus den betroffenen Gebieten. Schulen im Los Angeles Unified School District sind geschlossen, und auch Sportveranstaltungen wurden abgesagt, da sich die Krise verschärft. Die Feuerwehr muss sich nicht nur der Brandbekämpfung stellen, sondern auch mit Wasserknappheit und starken Winden zurechtkommen, die das Feuer weiter angeheizt haben.

Die aktuelle Wetterlage könnte eine entscheidende Rolle spielen. Starke Winde werden für Donnerstagabend prognostiziert, was die Löscharbeiten erneut erschweren könnte. In den vergangenen Tagen hatten die Santa-Ana-Winde nachgelassen, jedoch bleibt die Gefahr extremer Brände bestehen.

Unterstützung für die Betroffenen

Zusätzlich zur staatlichen Hilfe hat Tech-Milliardär Elon Musk angekündigt, betroffenen Gebieten kostenloses Internet über das Satellitensystem Starlink zur Verfügung zu stellen. Auch die Stromversorgung soll mit Hilfe von neuen „Cybertruck“-Elektro-Pickups von Tesla gesichert werden. Allerdings verzögert sich die Auslieferung dieser Fahrzeuge, da Tesla einige für die Rettungsmaßnahmen einsetzen muss.

Die Feuerwehr wurde auch durch Unterstützung aus sechs anderen Bundesstaaten verstärkt. Dennoch stehen sich die Einsatzkräfte einer kritischen Lage gegenüber: Hydranten in Pacific Palisades hatten zeitweise kein Wasser und die Feuerwehr hat mit Plünderungen zu kämpfen, bei denen mindestens 20 Verdächtige festgenommen wurden.

Die Brände und deren Auswirkungen sind nicht nur für die Anwohner katastrophal. Mehrere Prominente, darunter Mark Hamill, Jamie Lee Curtis und Billy Crystal, haben ihre Häuser verloren. Die Critics Choice Awards wurden bereits auf den 26. Januar verschoben, um der Situation Rechnung zu tragen. Die aktuelle Schätzung des Gesamtschadens beläuft sich auf zwischen 135 und 150 Milliarden Dollar.

Inmitten dieser Krise ist Hoffnung auf eine Besserung in Sicht. Der Gouverneur hat angekündigt, dass innerhalb von zwei Wochen die Inspektion aller betroffenen Gebäude abgeschlossen werden soll. Eine Fotoaktion wurde gestartet, um den Bewohnern Informationen über den Zustand ihrer Häuser zu geben. Die Bilder sollen auch zur Kontaktaufnahme mit Versicherungen verwendet werden – eine notwendige Maßnahme in Zeiten der Unsicherheit.

Die aktuelle Lage stellt eine massive Herausforderung für die Gemeinschaft in Los Angeles dar. Die Brandlager sind nicht nur eine Geiselnahme der Elemente, sondern auch ein Test für den Zusammenhalt der Menschen in Krisenzeiten.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.tt.com
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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