
Am Mittwoch, dem 24. Januar 2025, brach das Hughes-Feuer nördlich von Los Angeles aus und erfasst in kürzester Zeit rund 40 Quadratkilometer Wald und Gebüsch in der Nähe des Castaic Lake. Laut ln-online.de konnte die Feuerwehr die Flammen in der Nacht stoppen, nachdem Löschhubschrauber bis etwa 3 Uhr morgens Wasser abwarfen. Das Feuer ist derzeit zu 14 Prozent eingedämmt.
Evakuierungsanordnungen oder -warnungen wurden für mehr als 50.000 Menschen herausgegeben. Glücklicherweise gibt es bislang keine Berichte über niedergebrannte Gebäude. In der Region gilt weiterhin eine Warnung vor hoher Brandgefahr, die bis Freitag aufrechterhalten bleiben sollte. Die aktuellen Wetterbedingungen sind zwar herausfordernd, jedoch berichtete Feuerwehrsprecher Jeremy Ruiz, dass die Windböen schwächer ausfielen als bei den früheren Eaton- und Palisades-Bränden.
Situation rund um vorherige Brände
Die Eaton- und Palisades-Brände, die seit drei Wochen wüten, sind etwa 60 Kilometer vom Hughes-Feuer entfernt. Diese beiden Brände haben verheerende Folgen gezeigt, mit mindestens 28 Todesopfern und der Zerstörung von über 14.000 Gebäuden. Der versicherte Schaden beläuft sich auf mindesten 28 Milliarden Dollar. Aktuell ist das Eaton-Feuer zu 95 Prozent und der Palisades-Brand zu 72 Prozent eingedämmt. Auch hier sind die Feuerwehrteams weiterhin im Einsatz, um eine vollständige Kontrolle zu gewährleisten, wie auf fire.ca.gov berichtet wird.
Die Mop-up-Operations rund um die Brandflächen der Eaton- und Palisades-Brände sind im Gange. Für Evakuierte wurden bereits 571 Personen in sechs Unterkünften registriert. Während Southern California Gas und Southern California Edison die Versorgung von Tausenden von Haushalten wiederhergestellt haben, bleibt für viele andere die Situation prekär mit weiterhin ausstehenden Leistungen.
Brandbekämpfung und Herausforderungen
Um die Brände effektiv zu bekämpfen, setzen die Einsatzkräfte Löschflugzeuge und -hubschrauber ein, die Zehntausende Liter Löschmittel aus der Luft abwerfen. Diese Techniken sind besonders notwendig, weil die Santa-Ana-Winde, die Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h erreichen können, die Ausbreitung der Flammen erheblich fördern. Waldbrandexperte Ulrich Cimolino betont, dass bei starken Windbedingungen herkömmliche Maßnahmen oft ineffektiv sind, da Feuer Schneisen überspringen können. Daher sind die Feuerwehrleute darauf angewiesen, vorhandene Straßen, Kanäle und chemische Retardants zu nutzen, um dem Feuer entgegenzuwirken, wie tagesschau.de berichtet.
Die Feuerwehr bemüht sich nicht nur um die Brandbekämpfung, sondern auch um die Aufklärung der Bevölkerung über Brandvermeidung. Dennoch werden manche Empfehlungen nicht immer befolgt, und die Baumaterialien in den USA, insbesondere Holz, tragen zur erhöhten Brandgefahr bei. Trotz der Herausforderungen wurde durch gezielte Maßnahmen und Unterstützung aus anderen Bundesstaaten ein höherer Schutz der Bevölkerung offenbar erreicht, denn bislang gab es nur fünf dokumentierte Todesfälle.