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Hochwasser am Haff: Feuerwehr kämpft gegen Naturgewalt mit Sandsäcken

Am 12.01.2025 kämpften Feuerwehrkräfte am Stettiner Haff gegen Hochwasser. Mit Sandsäcken und Booten sicherten sie Deiche und kontrollierten gefährdete Regionen. Aktuelle Pegelstände und Warnungen im Fokus.

Am 12. Januar 2025 kontrollierten Feuerwehrleute am Stettiner Haff die Deiche in Mönkebude, Rieth und Ueckermünde, da die Hochwasserwarnstufe 2 ausgerufen wurde. Laut nordkurier.de wurde der Pegel in Ueckermünde am Morgen mit 6,02 Metern registriert – ein Anstieg von 85 Zentimetern über den Normalwert. Über den Tag stieg der Pegel zunächst auf 6,05 Meter und erreichte schließlich 6,09 Meter. Die kritische Marke liegt bei 6,30 Metern, jedoch wurde der Pegel von 6,24 Metern, der 2010 registriert wurde, voraussichtlich nicht erreicht.

Die Situation am Alten Bollwerk erforderte schnelles Handeln: Feuerwehrleute pumpten das Wasser von der Uecker zurück in den Fluss. Während einige Bereiche wie die Mole am Ueckerkopf teilweise überflutet waren, standen auch Bootshäuser unter Wasser. Der Abstand zwischen der Klappbrücke und dem Fluss betrug nur noch etwa 50 Zentimeter.

Vorbereitungen und Maßnahmen

Um auf mögliche nächtliche Einsätze vorbereitet zu sein, nutzten 48 Feuerwehrkräfte, darunter auch Kameraden der Feuerwehr Lübs, den Sandvorrat am Industriehafen in Berndshof zur Befüllung von 3.500 Sandsäcken. Diese Deichverteidigung ist ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes, der eine enge Zusammenarbeit und Planung erfordert, wie auf elbsack.de berichtet wird. Hierbei kommen moderne Technologien, wie Sensoren und Kameras, zum Einsatz, um Wasserstände und Strömungsgeschwindigkeiten zu überwachen.

Die Freiwillige Feuerwehr in Eggesin war ebenfalls in Alarmbereitschaft und überprüfte hochwassergefährdete Bereiche. Der Pegel in Eggesin betrug am Nachmittag 6,12 Meter, was 96 Zentimeter über Normalwerten liegt. Laut Berichten gab es jedoch keinen unmittelbaren Einsatzgrund.

Lokale Auswirkungen und Reaktionen

In der Gemeinde Mönkebude wurden Sandsäcke vor die Türen von Bungalows am Strand gelegt. Das Wasser reichte bis an die Strandhalle und über die Kaikante im Hafen, während der Sandstrand überschwemmt war. In Altwarp stand ebenfalls Wasser auf dem Strand, jedoch waren Wohnhäuser nicht bedroht. Die Koordination und die effektive Kommunikation zwischen den Beteiligten sind von entscheidender Bedeutung, wie die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall betont. Fachkräfte müssen Mängel und Schäden an Deichen schnell erkennen und Notsicherungsmaßnahmen vor Ort anleiten.

Die aktuelle Lage verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit ständiger Wachsamkeit und präventiver Maßnahmen im Hochwasserschutz. Erfolgreiche Deichverteidigung erfordert sorgfältige Planung, enge Zusammenarbeit aller Beteiligten sowie eine gut ausgestattete und ausgebildete Einsatzcrew.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.elbsack.de
Referenz 3
de.dwa.de
Quellen gesamt
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