
Am Abend des 7. Januar 2025 ereignete sich in Saarbrücken-Dudweiler ein schwerer Unfall, der glücklicherweise ohne schwere Verletzungen ausging. Ein Linienbus geriet gegen 19:44 Uhr in den Gegenverkehr, nachdem der 73-jährige Busfahrer während der Fahrt einen Schwächeanfall erlitt. Infolge dieser gesundheitlichen Beeinträchtigung kollidierte der Bus mit einem entgegenkommenden Fahrzeug.
Der Unfall ereignete sich auf der Theodor-Storm-Straße, als der Bus nach der Kollision von der Fahrbahn abkam und gegen die Gebäudefront zweier Einfamilienhäuser prallte. Der Aufprall hinterließ sowohl an dem Auto als auch an den Häusern erhebliche Schäden. Fünf Personen im Bus, darunter der Fahrer, erlitten leichte Verletzungen und mussten von der freiwilligen Feuerwehr Dudweiler aus dem Fahrzeug gerettet werden. Sie wurden umgehend in umliegende Krankenhäuser gebracht. Eine fünfte Person im Bus blieb unverletzt.
Evakuierung und Sicherheitsbedenken
Die krachende Kollision führte dazu, dass eines der beschädigten Einfamilienhäuser aufgrund der starken Beschädigung evakuiert werden musste. Ein Experte des Technischen Hilfswerks äußerte Bedenken hinsichtlich der Statik des Gebäudes, was zu einem sofortigen Handeln der Behörden führte. Die betroffene Theodor-Storm-Straße war bis etwa 22:30 Uhr voll gesperrt, während der Bus durch einen Abschleppdienst entfernt wurde.
Die Sachbearbeitung und Ermittlungen zur Statik des Gebäudes werden fortgesetzt, um mögliche Gefahren für die Anwohner auszuschließen. Während solcher Vorfälle wird auch die Straßenverkehrssicherheit genau beobachtet. Die umfassende Unfalldatenerhebung, wie sie in der GIDAS-Datenbank durchgeführt wird, könnte solche Unfälle in Zukunft helfen zu vermeiden. Diese Datenerhebung geht über die traditionelle Polizeiarbeit hinaus und betrachtet Schnittstellen zwischen Mensch, Medizin, Fahrzeugtechnik und Infrastruktur. Ziel ist es, die Zahl der Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr durch wissenschaftliche Auswertungen zu reduzieren.
Der Vorfall ist ein weiterer Anlass, über die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr und die gesundheitlichen Anforderungen an Berufskraftfahrer nachzudenken. Die örtlichen Behörden haben angekündigt, die Überwachung und Kontrolle solcher Aspekte verstärken zu wollen.