
Am Mittwochmorgen kam es in Bad Saulgau zu einem großangelegten Polizeieinsatz an der Willi-Burth-Schule und der Helene-Weber-Schule. Der Grund für das Aufgebot war ein Fehlalarm, der gegen 9.30 Uhr über eine Gefahrenmeldeanlage ausgelöst wurde. Sofort rückten mehrere Polizeistreifen aus, um der potenziellen Gefahrenlage nachzugehen. Glücklicherweise gab es keine Hinweise auf einen Angreifer. Die Polizei bemerkte rasch, dass ein technischer Defekt für den Alarm verantwortlich war und gab gegen 11 Uhr Entwarnung. Während des gesamten Einsatzes waren auch Rettungsdienste, darunter das DRK, vor Ort, um Unterstützung zu leisten.
Eltern und Lehrer warteten nervös vor der Stadthalle und zeigten sich erleichtert über die Entwarnung. Ein Lehrer stellte fest, dass es bereits der dritte Amokfehlalarm war, den er in seiner Karriere miterlebte. Von den etwa 500 bis 600 Schülern, die sich während des Einsatzes auf dem Schulgelände befanden, erhielten einige Unterstützung von Polizei und Rettungsdiensten, die ein Betreuungsangebot in der Helene-Weber-Schule bereitstellten.
Vergleichbare Vorfälle in der Region
<pÄhnlich verliefen die Geschehnisse an der Erich-Kästner-Schule in Oelde am Montagmorgen. Dort wurde die Polizei wegen einer unklaren Gefahrenlage alarmiert. Mit Spezialkräften, Notärzten und einem Hubschrauber rückten die Einsatzkräfte aus. Die Zufahrt zum Schulgebäude wurde gesperrt, und es fand eine Durchsuchung aller Räume der Förderschule statt. Auch in diesem Fall konnte schließlich nichts gefunden werden, was auf eine Gefährdung hinwies. Die 190 Schüler und ihre Lehrkräfte wurden von Polizeikräften und Feuerwehr betreut und konnten danach wieder ins Gebäude zurückkehren. Ein technischer Defekt wurde auch hier als mögliche Ursache für den Alarm in Betracht gezogen.
Die Polizei in Oelde steht in engem Austausch mit den Verantwortlichen der Schule, um die Hintergründe des Fehlalarms weiter zu klären. Interessanterweise gab es an derselben Schule bereits 2017 einen ähnlichen Vorfall, der ebenfalls als Fehlalarm enttarnt wurde.
Sicherheitsfragen in Schulen
Diese Vorfälle werfen die Frage nach der Sicherheit in Schulen und Bildungseinrichtungen auf, besonders in Zeiten, in denen digitale Alarm- und Notfallmanagementsysteme wie EVALARM zunehmend an Bedeutung gewinnen. EVALARM zielt darauf ab, bestehende Alarmierungs- und Notfallprozesse zu modernisieren und zu digitalisieren. Solche Systeme unterstützen nicht nur in kritischen Situationen, sondern bieten auch neue Funktionen für einen routinierten Umgang im Schulalltag.
Der digitale Ansatz ermöglicht koordinierte Maßnahmen zwischen verschiedenen Institutionen wie Facility-Management, Polizei und Rettungskräften. Mit Funktionen wie zugeordneten Gebäudeplänen und Notfalldokumenten zieht das System die Aufmerksamkeit auf sich und wird als einzigartig in seiner umfassenden Funktionalität beschrieben.
In Anbetracht der jüngsten Ereignisse in Bad Saulgau und Oelde bleibt zu hoffen, dass die Schulen und deren Sicherheitsprozesse kontinuierlich geprüft und verbessert werden, um derartige Fehlalarme in Zukunft zu minimieren.
Für weitere Informationen zu den Vorfällen besuchen Sie Schwäbische, WDR und Präventionstag.