
In den frühen Morgenstunden des 2. Februar 2025 brach ein verheerender Brand in einem Mehrfamilien- und Geschäftshaus in Wülfrath, im Landkreis Mettmann, aus. Der Alarm wurde um 3:10 Uhr ausgelöst, als die Feuerwehr auf die Lage aufmerksam gemacht wurde. Dunkler Rauch war bereits auf der Anfahrt aus dem Dach des Gebäudes zu sehen. Zunächst war die Menschenrettung die höchste Priorität, wobei sich herausstellte, dass sich glücklicherweise keine Personen mehr im Gebäude befanden. Dies verdeutlichte die unvorhergesehene Gefährlichkeit der Lage, da das Feuer vor allem in der Küche des Hauses wütete und die Löscharbeiten in der Wilhelmstraße umfangreiche Maßnahmen erforderten.
Ein dramatisches Bild zeigte sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte: Das Feuer hatte insbesondere das zweite Obergeschoss und die Dachebene erfasst. Nach Berichten von faz.net war der Einsatz der Feuerwehr mit rund 45 Kräften über einen Zeitraum von etwa drei Stunden notwendig. Zehn Bewohner konnten sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus eigener Kraft retten, wobei die Hilfe von Nachbarn und Passanten nicht unerheblich war. Diese unterstützten mit eigenen Leitern bei der Rettung, was in der Notsituation entscheidend war.
Verletzte und Gesundheitsschutz
Leider wurden mindestens vier Menschen durch Rauchgas verletzungsbedingt in Mitleidenschaft gezogen. Eine Person musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden, alle Verletzten hatten Rauch eingeatmet. Diese Umstände verdeutlichen die möglichen gesundheitlichen Risiken, die mit Bränden einhergehen. Eine Studie der DGUV hat gezeigt, dass Feuerwehrkräfte während der Brandbekämpfung häufig krebserregenden Stoffen, insbesondere polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), ausgesetzt sind. Diese Stoffe können gravierende gesundheitliche Folgen haben, was die erhöhte Aufmerksamkeit für den Gesundheitsschutz im Feuerwehrdienst notwendig macht feuerwehr-ub.de.
Die Feuerwehr kontrollierte nach dem Einsatz alle Bewohner des Hauses, sodass eine einheitliche Bilanz über den Gesundheitszustand der Betroffenen erstellt werden konnte. Trotz dieser präventiven Maßnahmen ist der Schaden, den das Feuer angerichtet hat, erheblich. Die Höhe des Schadens und die genaue Brandursache sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unbekannt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um den Umständen des Ausbruchs auf den Grund zu gehen.
Gemeinschaftliche Hilfe und präventive Maßnahmen
Die Tatsache, dass Anwohner und Passanten bei der Rettung der Bewohner halfen, zeigt den starken Gemeinschaftssinn in Wülfrath. Dieses Zusammenspiel ist nicht nur ein Zeichen von Zivilcourage, sondern auch von schnellem Handeln in einer akut bedrohlichen Situation. Die Feuerwehr wies zudem auf die Bedeutung der Vorbeugung hin, insbesondere durch Informationen zur Hygiene und zur Vermeidung von Gefahrstoffen, die in der DGUV-Information 205-035 zusammengefasst sind wz.de.
Insgesamt steht Wülfrath nun vor der Herausforderung, die Folgen dieses Brandes zu bewältigen und die Sicherheit der Gebäude zu gewährleisten, damit solche Vorfälle in Zukunft möglicherweise verhindert oder zumindest minimiert werden können.