
In den frühen Morgenstunden des 7. Januar 2025 brach in den Hügeln nördlich von Malibu ein verheerendes Feuer aus, das als Palisades Fire bekannt ist. Der Brand breitete sich rasch in der Region Pacific Palisades in Kalifornien aus, herbeigeführt durch die heftigen Santa Ana-Winde mit Böen von bis zu 80 Meilen pro Stunde und anhaltende Dürrebedingungen. Laut Yahoo News wurden aufgrund der erschreckenden Situation Evakuierungsanordnungen für Tausende von Anwohnern erlassen.
Die Umstände der Evakuierung wurden als chaotisch beschrieben. Behördliche Meldungen enthielten Berichte über mindestens 50 beschädigte Fahrzeuge, die die Straßen blockierten, während Bewohner in ihren Autos gefangen waren. Um 15 Uhr lautete der eindringliche Aufruf der Polizei, die Autos zurückzulassen und sich in Sicherheit zu bringen, da die Flammen schnell näher kamen, wie Washington Post feststellt.
Schwierigkeiten bei der Evakuierung
Die engen Straßen und die rasante Ausbreitung des Feuers erschwerten die Evakuierung zusätzlich. Feuerwehr und Polizei mussten eng zusammenarbeiten, um den Anwohnern Schutz zu bieten und gleichzeitig die gefährdeten Strukturen zu verteidigen. Beamte berichteten von ernsten kommunikativen Mängeln während der kritischen Phase der Evakuierung. Die Region hatte seit längerer Zeit keine derartigen Brände erlebt, was zur Intensität und Schnelligkeit der Flammen beitrug.
Ein verzweifelter Anwohner suchte nach seinen Hunden, die er zurückgelassen hatte, und versuchte, zur Brandstelle zu gelangen. Dies zeigt die emotionale Belastung, die viele in dieser dramatischen Situation erfahren mussten. Die lokale Feuerwehr hatte die Herausforderung, schnell und aggressiv auf den Einsatz zu reagieren, unterstützt von regionalen Partnern, wie die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, informierte. Sie stellte sicher, dass Feuerwehrteams in den gefährdeten Gebieten vorzeitig stationiert wurden.
Umfang der Zerstörung
Bereits am frühen Abend waren zahlreiche Häuser in Flammen aufgegangen, einschließlich eines Hauses mit einem Weihnachtsbaum in einem verlassenen Wohnzimmer. Laut einem Bericht von Welt sind auch andere Waldbrände in Kalifornien aktiv, wobei das Wind- und Wassermangel die Löscharbeiten gehörig behindern. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten keine Löschflugzeuge aufgrund der starken Winde anfangs eingesetzt werden können.
Währenddessen haben sich die Flammen über mehr als 82 Quadratkilometer ausgebreitet und die Schäden haben schon jetzt mehrere abgebrannte Straßenzüge und verkohlte Fahrzeuge vorzuzeigen. Zehn Menschen wurden mit Rauchvergiftungen behandelt, glücklicherweise gab es keine Berichte über Todesopfer bis heute. Die Eindämmung der Flammen in den Wohngebieten konnte nur unter immensem Druck und mit dem Einsatz von fast 2500 Feuerwehrleuten und Helfern erreicht werden.
Die Situation bleibt angespannt und die Beurteilung der Schäden könnte noch weiter steigen, da die Feuerwehr immer noch mit den brennenden Flächen und den extremen Bedingungen der Umgebung zu kämpfen hat. Der National Weather Service hat das Risiko für Waldbrände im gesamten Gebiet als „extrem kritisch“ eingestuft, was die Lage zusätzlich verschärft.