
In Obergünzburg kam es am Sonntagabend zu einem schweren Autounfall, bei dem ein 32-jähriger BMW-Fahrer schwer verletzt wurde. Nach Informationen von TAG24 ereignete sich der Unfall gegen 20.25 Uhr auf der Staatsstraße 2012 zwischen Obergünzburg und Ronsberg. Der Fahrer hatte offenbar eine Faschingsfete besucht und war unter Alkoholeinfluss am Steuer.
Der Mann kam ohne Fremdeinwirkung nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Passanten, die den Unfall beobachteten, verständigten unverzüglich die Rettungskräfte. Die eingetroffene Feuerwehr musste den schwer verletzten Fahrer aus dem Autowrack befreien, bevor der Rettungsdienst ihn mit mehreren Brüchen in ein nahegelegenes Klinikum transportierte.
Alkohol und Verkehrssicherheit
Bereits bei der ersten Untersuchung wurde Alkoholgeruch bei dem Unfallfahrer festgestellt. Eine Blutentnahme wurde angeordnet, deren Ergebnisse jedoch noch nicht veröffentlicht wurden. Der Vorfall veranschaulicht die erschreckenden Statistiken über alkoholbedingte Verkehrsunfälle, insbesondere während der Faschingszeit. Laut dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd wurden in der Faschingszeit 2024 im Bereich des Präsidiums 43 alkoholbedingte Verkehrsunfälle registriert und 136 alkoholisierten Fahrer festgestellt (Polizei Bayern).
Die Polizei hat gezielte Kontrollen zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit desaströsen veranlasst, um die Zahl der alkohol- und drogenbedingten Verkehrsunfälle zu reduzieren. In der vergangenen Faschingszeit, 2023, wurden im südlichen Oberbayern 45 solcher Unfälle gezählt, bei denen 171 Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol standen. In 30 Fällen konnte eine Trunkenheitsfahrt sogar verhindert werden (Polizei Bayern).
Empfehlungen für sicheres Feiern
Um solche tragischen Vorfälle zu vermeiden, ruft die Polizei dazu auf, vor dem Feiern über sichere Rückkehrmöglichkeiten nachzudenken. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Taxis wird dringend empfohlen, um zu vermeiden, dass unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ins Auto gestiegen wird. Auch der Hinweis auf Restalkohol am nächsten Morgen darf nicht unterschätzt werden, da Personen auch nach einem Alkoholkonsum am Vortag möglicherweise nicht fahrtauglich sind.
Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd betont zudem die möglichen Konsequenzen für alkohol- oder drogenbeeinflusste Fahrer, darunter Geldstrafen, Fahrverbote und Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Im Fall des 32-jährigen Fahrers wird ihn eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erwarten. Der Gesamtschaden des Unfalls wird auf über 20.000 Euro geschätzt.