
Am Donnerstag, den 3. April, kam es gegen 18.41 Uhr zu einem Waldbrand in einem Gebiet an der Straße An der Loge in Clues. Der Einsatz wurde durch einen aufmerksamen Bürger alarmiert, der Rauch entdeckte und sofort die zuständigen Stellen informierte. Vor Ort befand sich eine Fläche von etwa 25 Quadratmetern, auf der ein offenes Kleinstfeuer festgestellt wurde. Besonders betroffen war die lockere und trockene Bodenvegetation.
Die Feuerwehr reagierte prompt auf den Alarm und stellte eine Wasserversorgung ein. Anschließend begannen die Einsatzkräfte mit der Löschung des Brandes, unterstützt durch die Kontrolle der umliegenden Vegetation mit einer Wärmebildkamera. An dem Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Heiligenfelde, Jardinghausen und Neubruchhausen beteiligt, insgesamt 36 Einsatzkräfte und fünf Fahrzeuge waren im Einsatz. Die gesamte Einsatzdauer betrug etwa anderthalb Stunden.
Maßnahmen und Warnungen
Die Feuerwehr hat in diesem Zusammenhang eindringlich darauf hingewiesen, dass Zigarettenkippen nicht leichtfertig weggeworfen werden sollten und dass absichtliche offene Feuer in Waldgebieten unbedingt zu vermeiden sind. Interessanterweise sind Waldbrände auch in nassen und kalten Jahreszeiten ein Risiko, was oft unterschätzt wird.
Da die genaue Brandursache noch nicht geklärt ist, hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Diese Vorsichtsmaßnahmen und die schnelle Reaktion der Feuerwehr sind notwendig, um weitere Schäden und das Risiko für die Natur zu minimieren.
Statistik zu Waldbränden
Die Prävalenz von Waldbränden ist ein ernstzunehmendes Thema, das auch in den Statistiken des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dokumentiert ist. Laut den aktuellen Daten verbrannten rund 77 Prozent der Waldfläche von etwa 960 Hektar aus ungeklärten Ursachen. Während Fahrlässigkeit etwa 14 Prozent dieser Brände ausmachte, stammen mehr als die Hälfte der fahrlässig verursachten Brände von der Allgemeinheit, das schließt Camper, Besucher im Wald sowie Kinder ein ein.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 69 Waldbrände auf rund 61 Hektar registriert, was 4,9 Prozent der Brände ausmacht. Die Statistiken verdeutlichen die Stetigkeit und die Gefahren von Waldbränden, die sowohl durch Unachtsamkeit als auch durch unbekannte Ursachen ausgelöst werden können. Der Vorfall in Clues zeigt einmal mehr, dass aufmerksam agierende Bürger und effektive Notfallmaßnahmen essenziell sind, um schlimmere Auswirkungen zu verhindern.
Für weitere Informationen über den Vorfall in Clues und die Reaktionen der Feuerwehr, siehe Weser Kurier sowie für umfassendere Statistiken über Waldbrände die Webseite des BMEL.