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Sieg für Liberale: Crawford gewinnt anti-Trump-Wahl in Wisconsin!

Am 2. April 2025 gewann die liberale Richterin Susan Crawford im umkämpften Wahlkampf einen Sitz am Obersten Gerichtshof von Wisconsin und sicherte damit die liberale Mehrheit. Der Einfluss von Trump und Musk prägte die Wahl.

In einer der am besten beobachteten Wahlen in den Vereinigten Staaten gewann Susan Crawford, eine liberal unterstützte Richterin, einen Platz am Obersten Gerichtshof von Wisconsin. Laut Al Jazeera konnte Crawford die Wahl mit einer Mehrheit von 55 Prozent gegen den republikanisch gestützten Kandidaten Brad Schimel für sich entscheiden, der 45 Prozent der Stimmen erhielt.

Die Wahl wurde als ein indirekter Kampf zwischen der Trump-Administration und der Opposition angesehen. Schimel erhielt bedeutende finanzielle Unterstützung, unter anderem von Donald Trump und Elon Musk, die zusammen über 21 Millionen Dollar beisteuerten. Trotz dieser Unterstützung und einer vorherigen Trump-Unterstützung gelang es Schimel nicht, Crawford zu besiegen.

Finanzielle Dimensionen der Wahl

Die Gesamtausgaben für diese Wahl überstiegen die Rekordsumme von 99 Millionen Dollar und machten sie zu einem der teuersten Gerichtsrennen in der US-Geschichte. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung berichtet, ist die Wahlkampffinanzierung in den USA stark von Geld geprägt, was als „Muttermilch der Politik“ bezeichnet wird.

Crawford gab 28 Millionen Dollar für ihren Wahlkampf aus, während Schimel mit 15 Millionen auskam. Trotz des massiven Spendeneinsatzes von Musk, der zusätzlich etwa 2.000 Menschen zu einer Wahlkampfveranstaltung in Green Bay mobilisierte, konnte Crawford in den Regionen, in denen Trump stark war, wie County Brown, die Oberhand behalten. Diese Umstände zeigen den Einfluss, den Wahlkampfspenden auf die Wählermeinung haben können, auch wenn sie nicht immer entscheiden.

Politische Implikationen

Crawfords Sieg sichert den Liberalen nun für die nächsten drei Jahre die Kontrolle über den Obersten Gerichtshof von Wisconsin, was auch Auswirkungen auf die bevorstehende Kongressumgestaltung haben könnte. Zudem wurde ein Wählerausweis-Gesetz verabschiedet, das es künftig schwieriger machen könnte, die Foto-ID-Anforderung für Wähler zu lockern.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Wahl war die allgemeine Kennzeichnung dieser Abstimmung als Referendum über die Einflussnahme von Trump in einem swing state. Jill Underly, eine demokratische Kandidatin, wurde zudem als Landesschulrat wiedergewählt und besiegte die Republikanerin Brittany Kinser. Dies zeigt, dass die Wähler in Wisconsin möglicherweise ein größeres Interesse an den Positionen der Demokraten haben, als es in der Vergangenheit den Anschein hatte.

Die Wahl von Crawford ist nicht nur ein signifikanter Sieg für die Liberalen, sondern auch ein Zeichen dafür, dass die Wähler trotz erheblicher monetärer Beeinflussungen durch Geldgeber wie Musk und Trump die Beziehungen zwischen Kandidaten und finanziellen Interessen kritisch betrachten. Während das Wahlergebnis also das politische Gleichgewicht in Wisconsin anzeigt, zeigt es auch die anhaltende Debatte über die Rolle von Geld in Wahlen und die Demokratisierung des Wahlprozesses selbst.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.usatoday.com
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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